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Flammen auf Knopfdruck: Einsatz der „Mobilen Brandübungsanlage“ in Backnang

Feuerwehrleute trainieren unter realitätsnahen Bedingungen den Ernstfall
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Backnang. Auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Backnang in der Annonaystraße steht derzeit eine der mobilen Brandübungsanlagen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Feuerwehrfrauen und -männer aus allen Einsatzabteilungen der Feuerwehren aus Aspach, Auenwald, Burgstetten, Backnang, Leutenbach, Oppenweiler und Weissach im Tal, sowie der Werkfeuerwehr Bosch aus Waiblingen führen hier noch bis Mitte September Trainingseinheiten unter realitätsnahen Bedingungen durch. Die kostenfreie Bereitstellung der mobilen Brandübungsanlagen ist ein besonderes Angebot der EnBW und dient der Optimierung der Feuerwehrausbildung. Die Bevölkerung hat an den Tagen der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr am 9. und 10. September Gelegenheit, sich ein Bild von den Übungseinsätzen zu machen.

Michael Schladt, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Backnang, freut sich: „Für uns ist es eine tolle Möglichkeit, die Löscharbeiten in sehr realistischen Szenen, hier direkt vor Ort zu üben. Und das ohne großen finanziellen Aufwand. Dafür sind wir der EnBW sehr dankbar.“

„Wir pflegen seit Langem eine gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehren. Deshalb ist es uns ein Anliegen, mit diesen Übungsanlagen den Einsatzkräften ideale Trainingsbedingungen zu bieten, und sie so dabei zu unterstützen, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Region zu steigern“, erklärt Kommunalberater Jürgen Franke von der EnBW und ergänzt: „Seit dem Start unseres Engagements im Jahr 2006 wurden schon einige 10.000 Feuerwehrleute in Baden-Württemberg an den fünf Anlagen ausgebildet.“

Reale Einsatzbedingungen

In der Anlage selbst geht es im wahrsten Sinne des Wortes „heiß“ her. Bei Temperaturen von 300 bis 600 Grad Celsius proben die Feuerwehrmänner und –frauen den Ernstfall unter realen Einsatzbedingungen. In der zweistöckigen Anlage mit knapp zwanzig Quadratmetern sind verschiedene Übungsszenarien möglich. Die Simulationen reichen von einem Zimmer- und Treppenbrand über einen Verteilerkasten-, Transformatoren- und Gasleitungsbrand bis hin zu einer großen Rauchgasdurchzündung, dem so genannten Flash-Over, einer explosionsartigen Brandentwicklung unter der Zimmerdecke. Um den Ablauf der Übungen unter realitätsnahen Bedingungen durchzuführen, ist die Anlage mit einer „heißen Tür“ und einem Geräusch- und Rauchsimulator ausgestattet.

Das Training innerhalb der Anlage ist ausschließlich ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern vorbehalten, die im Ernstfall an vorderster Stelle Leben retten und Brände löschen müssen. Wie im Ernstfall hat die Sicherheit der Feuerwehrmänner auch bei einer Übung höchste Priorität. Deshalb ist die Anlage mit modernster Sicherheitstechnik, wie zum Beispiel Gas- und Temperatursensoren, ausgestattet.

Nachhaltiger Lerneffekt nach zwei Übungseinheiten

Nach der theoretischen Einweisung der Einsatzteams folgt das Anlegen der entsprechenden Kleidung und Ausrüstung. Anknüpfend an die Einsatzkurzprüfung findet die Kontrolle durch den Ausbilder statt. Pro Team sind mindestens zwei Trainingssimulationen vorgesehen. Als begleitende Übungen außerhalb der Brandübungsanlage sind die Themen Türöffnung, Strahlrohrführung und Flash-Over-Stellung vorgesehen. In der Anlage finden pro Trainingseinheit zwei Löschangriffe statt. Durch eine optionale Kameraübertragung können sowohl die Ausbilder als auch Zuschauer den genauen Ablauf der Übung beobachten. Die Aufnahmen geben wertvolle Hinweise für eine anschließende Manöverkritik zum Training. Über ein feuerfestes Fenster kann der Ausbilder vom Bedienerplatz aus die Aktionen im Innern der Anlage überwachen und bei Bedarf eingreifen. Ein effektives Training zeichnet sich durch die Nachbesprechung und Analyse des Einsatzes nach der nötigen „Cool-Down-Phase“ aus. So können Fehler, Erfahrungen und Eindrücke aller Teilnehmer angesprochen und erörtert werden. Das optimiert zusätzlich den Lerneffekt, der bereits ab dem zweiten Durchgang in der Brandübungsanlage eintritt.

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Dagmar Jordan
Pressesprecherin
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