Gefahr für Strom-Blackouts wächst
Dies sagte Armin Schnettler, Direktor am Institut für Hochspannungs- technik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH), gegenüber der ZEIT. Schnettler fordert, neue Trassen zu bauen, um das Netz "engmaschiger und stabiler" zu machen. Das heutige Netz wurde im Wesentlichen lange vor der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 1998 gebaut, um Elektrizität von einem Kraftwerk über vergleichsweise kürzere Strecken zu den Kunden zu transportieren. Seit der Öffnung des Strommarktes müssen die Leitungen jedoch viel mehr Strom über weite Strecken in ganz Europa transportieren. Dadurch, sagt Armin Schnettler, steige die Wahrscheinlichkeit größerer Ausfälle – obwohl die Qualität der Leitungen selbst "sehr gut" sei.
Quelle: ots