GKN I: Funktionseinschränkung bei zwei Relais-Baugruppen
Im Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN I) wurde während der Revision – also bei abgeschalteter Anlage – bei geplanten Routineprüfungen festgestellt, dass zwei Relais-Baugruppen nicht einwandfrei funktionieren. Dadurch waren die Ansteuerung einer Armatur eines Druckspeichers sowie eines Lüfters im Schaltanlagengebäude beeinträchtigt. Die Funktion beider Systeme war durch redundante Einrichtungen aber jederzeit gewährleistet. Die Relais-Baugruppen wurden ausgetauscht und die vollständige Funktion der angesteuerten Komponenten nachgewiesen.
Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat den Befund fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und ihn in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Er liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Der Befund hatte keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.