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Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block II geht für jährliche Revision vom Netz

EnBW investiert weiterhin in das hohe Sicherheitsniveau der Anlage
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Neckarwestheim. Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) geht am heutigen Freitag (9. August 2019) für die jährliche Revision planmäßig vom Netz. Während der Revision werden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt.

„Auch in dieser Revision folgen wir dem Grundsatz, dass Sicherheit die oberste Priorität hat. Wir investieren nach wie vor in das hohe Sicherheitsniveau von GKN II und stellen damit sicher, dass die Anlage weiterhin einen wichtigen Beitrag für eine stabile und zuverlässige Stromversorgung in Baden-Württemberg leisten kann“, sagt Christoph Heil, der als Geschäftsführer bei der EnBW Kernkraft GmbH für den Betrieb von GKN II verantwortlich ist.

Rund 800 zusätzliche Fachkräfte unterstützen die umfangreichen Revisionsarbeiten

„Das diesjährige Revisionsprogramm von Block II besteht aus rund 2.800 einzelnen Tätigkeiten, die überwiegend nur bei abgeschalteter Anlage möglich sind“, berichtet Harald Poppe, Leiter der Anlage GKN II. „Neben den jährlichen Routinearbeiten gehören auch Instandhaltungsmaßnahmen an Großkomponenten und größeren Systemen zu den geplanten Tätigkeiten. An allen Heizrohren der vier Dampferzeuger finden umfangreiche Untersuchungen anhand verschiedener Verfahren statt. Außerden werden an jeweils einer der drei Hauptspeisewasserpumpen und Hauptkondensatpumpen sowie an zwei der vier Frischdampfarmaturen Grundüberholungsarbeiten durchgeführt. Das Revisionspaket enthält darüber hinaus auch Prüfungen am Druckhalter und an den Hauptkühlmittelleitungen sowie Instandhaltungstätigkeiten an Transformatoren. Das gesamte Programm ist mit der Aufsichtsbehörde abgestimmt“, so Harald Poppe weiter. Rund 800 zusätzliche Fachkräfte von Hersteller- und Spezialfirmen unterstützen das Revisions-Team des GKN bei den Arbeiten.

Die Revision findet unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und wird im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV Süd begleitet.

Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.400 Megawatt. Die Anlage ging 1989 in Betrieb und hat im Jahr 2018 knapp zehn Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block II von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). Spätestens Ende 2019 endet der Leistungsbetrieb von KKP 2, spätestens Ende 2022 der von GKN II. Danach soll mit dem Rückbau dieser Anlagen zügig begonnen werden. Die erforderlichen Anträge hat die EnBW im Juli 2016 frühzeitig eingereicht. An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Beide Anlagen befinden sich seit 2017 im Rückbau. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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