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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 nach Revision wieder am Netz

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25 Jahre zuverlässige und klimafreundliche Stromproduktion auf höchstem Niveau

Karlsruhe. Seit heute morgen ist der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) nach der Jahresrevision wieder am Netz. In den vergangenen Wochen wurde neben den allgemeinen Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten auch der jährliche Brennelementewechsel durchgeführt. Während der Revision haben rund 1.200 zusätzliche Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen das Revisions-Team des KKP unterstützt. Die gesamte Mannschaft hat fast 5.000 einzelne Tätigkeiten erledigt.

Seit bald 25 Jahren liefert Block 2 nun Strom für Baden-Württemberg. „ Nicht nur Block 1 sondern auch Block 2 in Philippsburg steht für eine sichere, zuverlässige und klimafreundliche Stromproduktion. Allein Block 2 hat bislang über 266 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Damit könnte der Bedarf aller privaten Haushalte in Baden-Württemberg für rund 14 Jahre gedeckt werden“, bilanziert Christoph Heil, technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Philippsburg.

Durch den Betrieb des Druckwasserreaktors wurden der Umwelt in 25 Jahren über 257 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids CO₂ erspart. Zum Vergleich: Die gesamte deutsche Industrie emittiert jährlich rund 170 Millionen Tonnen CO₂, alle privaten Haushalte in Deutschland rund 115 Millionen Tonnen CO₂. Block 2 vermeidet Jahr für Jahr rund 11 Millionen Tonnen CO₂.

Sicherheitsniveau von Block 2 übertrifft internationale Standards für neue Anlagen

„Mit jeder Revision sorgen wir dafür, dass unsere Anlagen parallel zur technischen Entwicklung auf einem aktuellen, modernen Stand sind. Außerdem betreiben wir ein systematisches Qualitätsmanagement für alle Komponenten unserer Anlagen. Wir haben in der Vergangenheit regelmäßig hohe Millionenbeträge in unsere Anlagen investiert und werden das auch weiterhin tun. Auf diese Weise können wir die beeindruckenden Leistungen unserer beiden Blöcke für Versorgungssicherheit und Klimaschutz auch in Zukunft fortsetzen“, erläutert Christoph Heil. „Block 2 erfüllt – genauso wie Block 1 – ausnahmslos die in Deutschland geltenden sicherheitstechnischen Anforderungen und übertrifft sogar die von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) geforderten Standards für neue Anlagen. Mit anderen Worten: Auch nach fast 25Jahren Betrieb ist Block 2 in punkto Sicherheit mindestens genauso gut wie ein neues Kernkraftwerk. Das ist ein starker Qualitätsbeweis für unseren Umgang mit der Anlage.“

Revisionsprogramm wurde erfolgreich umgesetzt

„Mit dem Verlauf der Revision sind wir sehr zufrieden“, berichtet Horst Janisch, Leiter der Anlage. „Alle geplanten Arbeiten konnten wir erfolgreich umsetzen. Ein Schwerpunkt waren dabei Inspektionsarbeiten an mehreren großen Pumpen, u.a. an einer Hauptkühlmittelpumpe, einer Speisewasserpumpe und einer Hauptkondensatpumpe sowie an zwei Hauptkühlwasserpumpen. Zwei der vier Dampferzeuger haben wir einer inneren Prüfung unterzogen. Außerdem haben wir an einem der Kühlwasserkanäle Bau- und Wartungsmaßnahmen durchgeführt.“

Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Nach der Abnahme der Arbeiten stimmte das Umweltministerium dem Wiederanfahren der Anlage zu. Im Zusammenhang mit der Revision wurden der Aufsichtsbehörde zwei meldepflichtige Ereignisse der untersten Meldekategorie angezeigt und veröffentlicht. Die Vorkommnisse hatten keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage, des Personals und der Umgebung.

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