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1561366411000 | Pressemitteilung

Gemeinsame Pressemitteilung: Kunstprojekt „Windkraft im Licht“ auf dem Goldboden

EnBW präsentiert ihre Windenergieanlagen mit einer interaktiven Komposition für Lichtfarben der Künstlerin Gisela Meyer-Hahn
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Symbolbild Lichtinstallation, Bildquelle: Gisela Meyer-Hahn

Winterbach: In der Zeit vom 1. Juli bis zum 25. August 2019 werden anlässlich der Remstal Gartenschau die drei Windenergieanlagen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG auf dem Höhenzug Goldboden oberhalb von Winterbach in Licht und Farbe bespielt. Jeden Abend ab 21:00 Uhr kann dieses visuelle Kunstwerk beobachtet werden.

Mit der Gartenschau setzen 16 Kommunen ihren Lebensraum Remstal in Szene. Seit über einem Jahr gehören die drei Windräder auf dem Goldboden mit zum Landschaftsbild, deshalb beteiligt sich auch die EnBW an dem Programm und bringt ihre Anlagen mit einer besonderen Lichtkomposition zum Leuchten. „Unser Windpark ist Teil der Energiewende und ein gelungenes Beispiel, wie regenerative Energie, partnerschaftlich und nachhaltig, direkt vor Ort erzeugt werden kann. Das wollen wir mit dem Kunstprojekt, als Beitrag zur Remstal Gartenschau, unterstreichen“, erklärt Michael Soukup, Teamleiter Projektentwicklung Windenergie bei der EnBW.

Winterbachs Bürgermeister Sven Müller begrüßt diese Kunstaktion ausdrücklich: „Der Windpark ist ein fester Bestandteil der Region geworden. Wir danken der EnBW für ihr Engagement und freuen uns, dass wir die Energieanlagen nun auch als Kunstobjekt erleben dürfen. Das ist – gemäß dem Winterbacher Gartenschau-Motto - eine unendlich attraktive Ergänzung der Veranstaltungen. Alle sind schon ganz gespannt auf das außergewöhnliche Lichtspiel über unserer Gemeinde.“

Und dass dieses Lichtprojekt ein besonderer Kunstgenuss wird, dafür sorgt die Diplom-Designerin und freischaffende Künstlerin Gisela Meyer-Hahn aus Pinneberg. Mit viel Liebe und Geduld hat sie für jede der drei Windenergieanlagen eine Lichtkomposition entworfen und umgesetzt. „Die Partitur dafür entsteht zuerst im Kopf, dann folgen Handzeichnungen mit der zeitlichen Abfolge der Dramaturgie. Über 50.000 Einstellungen werden so festgehalten. Ein wichtiger Teil der künstlerischen Arbeit ist auch die Auswahl der geeigneten Lampen und die für die weiteren Ausarbeitungen notwendige Kalibrierung der Farbwerte. Erst danach erhält das digitale Lichtsteuerprogramm seine Eingaben,“ beschreibt Gisela Meyer-Hahn den Entstehungsprozess solch einer Lichtkomposition und ergänzt: “Ständig beobachte und skizziere ich die Veränderungen und Wirkungen von Wind, Farbe und Licht im Laufe des Tages, der Nacht, der Jahreszeiten. Ich befasse mich damit, wie diese Parameter, aber auch Temperatur, Sturm, Regen oder eine laue Sommernacht auf unsere Wahrnehmung wirken und sie beeinflussen. Diese Themen sind die Auslöser für meine Projektidee: „Windkraft im Licht“ - eine Verbindung von Technik, Natur und unserer Wahrnehmung durch komponiertes Licht. So entsteht keine 'brüllende Lichtshow', sondern eine einfühlsame Bespielung der drei großen Windkraftanlagen, die dann wie überdimensionale Blüten der Gartenschau erscheinen“.

Für die Umsetzung des Lichtkunstprojektes werden am Fuße der Windräder leistungsstarke, hochenergieeffiziente LED-Scheinwerfer platziert. Dieses 'Lichtorchester' erhält, digital gesteuert, die entsprechenden Impulse der Lichtkomposition, die als Lichtfarbe an den Türmen, Gondeln und Rotorblättern der Windräder sichtbar werden. Die Funktion der Anlagen bleibt davon unberührt.

„Es wäre schön, wenn es dem ein oder anderen Betrachter gelingt, beim Sehen von Farbe und Licht andere, eigene Sinne mit dem Licht zu verbinden, indem man vielleicht mit dem Fuß den Lichttakt mitklopft, sich freut, wenn die 'Lieblingsfarbe' wieder erscheint, in einer der Sequenzen sich eine Melodie wiedererkennen lässt, ...man berührt ist in seinen eigenen Gedanken oder einfach nur gute Laune kriegt,“ so die Intension der Künstlerin.

Weitere Informationen zur Künstlerin und der Remstal Gartenschau 2019:
www.meyer-hahn.de
www.remstal.de

Informationen zu den Lichtpartituren für die drei Windenergieanlagen:

Zu Beginn wächst die Farbe Grün in die Dämmerung hinein. Das Auge entspannt.

Später wechseln die sichtbar werdenden Impulse. Mal sehr lebendig, mal getragen, scheinen im Decrescendo zu verdimmen, glühen wieder auf, sind mal fröhlich, heiter, mal besonnen, mal synkopisch oder auch in ganz gleichmäßigen Zeiteinheiten, in starken Kontrasten oder monochrom.

Jede der drei Farbkompositionen ist aus anderem Impuls der Künstlerin entstanden und bildet dadurch eine eigenständige Atmosphäre. Mal ist der Inhalt angelehnt an einen Textinhalt, mal an eine Musik. So fließen zum Beispiel in den Szenen ‚Ouvertüre‘, ‚Farb-Zeit-Wandel‘ oder ‚Chaos-Ordnung‘ Erkenntnisse aus den Beobachtungen des Wechsels der Farbwirkungen von Sturm und Flaute, von Tag und Nacht auf die Sinne in die Lichtpartituren ein. Das wurde dann entsprechend in abstrakte vielfältige Rhythmen, Intensitäten und Wechsel von Farben komponiert.

Zwischen den Stücken hat das Licht keine Pause. Kurze abstrakte Sequenzen trennen die einzelnen Werke – stets aber auch mit interaktiver Lichtbespielung aller Lampen.

Noch ein paar Zahlen:

In ca. 700 Schritten unterschiedlicher Zeitlängen wechseln die Farben. Dafür sind ca. 11.000 Lampeneinstellungen programmiert worden, die während der Digitalisierung Beachtung von ca. 50.000 Einzeleinstellungen erforderten.

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Symbolbild Lichtinstallation, Bildquelle Gisela Meyer-Hahn
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Dagmar Jordan
Pressesprecherin
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Gemeinde Winterbach
Bürgermeister Sven Müller
Marktplatz 2
73650 Winterbach
Telefon: 07181 7006-17
E-Mail: s.mueller@winterbach.de
Website: www.winterbach.de

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