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Weiterer Meilenstein erreicht: EnBW weiht Rückbau-Infrastruktur am Standort Philippsburg ein

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Philippsburg. Die EnBW hat heute an ihrem Standort Philippsburg die dort errichteten Infrastruktur-Einrichtungen für den Rückbau der beiden hiesigen Kernkraftwerke im Beisein von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft symbolisch eingeweiht. Die beiden Einrichtungen – ein Reststoffbearbeitungszentrum und ein Standort-Abfalllager – sind Teil der Rückbau-Strategie der EnBW im Kontext der Energiewende. Die Strategie zielt auf den sicheren und zügigen Rückbau der Kernkraftwerke ab und wird von der EnBW konsequent verfolgt. Drei ihrer fünf Kernkraftwerke, darunter der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1), baut die EnBW bereits ab und kommt dabei gut voran.

Reststoffbearbeitungszentrum (RBZ) und Standort-Abfalllager (SAL) wurden zugunsten eines effizienten und ressourcenschonenden Rückbaus errichtet. In Philippsburg befinden sich diese Infrastruktur-Einrichtungen nunmehr in der abschließenden Inbetriebnahmephase. Nahezu identische Einrichtungen hat die EnBW auch an ihrem zweiten großen Kernenergie-Standort in Neckarwestheim errichtet.

Reststoffbearbeitung reduziert Abfallvolumen und schont Ressourcen

Im Reststoffbearbeitungszentrum in Philippsburg werden zukünftig Stoffe aus dem Rückbau der beiden Kernkraftwerke des Standortes so bearbeitet, dass das Volumen radioaktiver Abfälle auf ein Minimum reduziert wird. Gleichzeitig erhöht sich durch die Bearbeitung der Anteil der Wertstoffe, die wieder dem Stoffkreislauf zugeführt werden können. Damit setzt die EnBW auch Vorgaben aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz um, denn die Reststoffbearbeitung dient dem nachhaltigen Wirtschaften und der Schonung von Ressourcen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Rückbau-bedingte Transporte auf ein Minimum reduziert werden können.

Die nach der Reststoffbearbeitung verbleibenden radioaktiven Abfälle fallen in die Kategorie schwach- bis mittelradioaktiv. Solange das vom Staat für diese Abfälle vorgesehene Endlager Schacht Konrad noch nicht in Betrieb genommen ist, muss eine geeignete, sichere Zwischenlagerung erfolgen. Hierfür ist das Standort-Abfalllager vorgesehen.

Beide Einrichtungen – also RBZ und SAL sowohl in Philippsburg, als auch in Neckarwestheim – dienen ausschließlich dem Rückbau der EnBW-eigenen Anlagen. Eine Nutzung für Dritte ist nicht vorgesehen und wurde auch nicht beantragt.

Errichtung der Rückbau-Infrastruktur wurde mit Information und Dialog begleitet

Die Errichtung der Gebäude konnte im Februar 2016 begonnen werden, nachdem hierfür die Baugenehmigungen erteilt worden waren. Ende 2018 hat die EnBW auch die sogenannten „Umgangsgenehmigungen“ für die Einrichtungen erhalten, diese sind für den Betrieb erforderlich.

Die EnBW hat frühzeitig begonnen, die Bevölkerung über die Rückbau-Infrastruktur zu informieren. Bereits seit 2014 wurden Informations- und Diskussionsveranstaltungen angeboten, Informationen im Internet veröffentlicht und Broschüren an die Einwohner der umliegenden Gemeinden verteilt. Allein in Philippsburg konnten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in den Jahren 2016, 2017 und 2018 dreimal vor Ort im Rahmen von Info-Tagen einen Eindruck vom Baufortschritt verschaffen.

Rückbau-Fortschritte an allen Standorten

Von den fünf Kernkraftwerken der EnBW befinden sich bislang drei im Rückbau. Dies sind seit 2017 die Anlagen KKP 1 in Philippsburg und GKN I in Neckarwestheim sowie bereits seit 2008 das Kernkraftwerk Obrigheim (KWO). Für die noch laufenden Blöcke in Philippsburg (KKP 2) und Neckarwestheim (GKN II) hat die EnBW schon im Jahr 2016 frühzeitig den Rückbau beantragt. Hierzu führte die Aufsichtsbehörde im vergangenen Jahr die Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren durch.

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