Auf der Gemarkung Ingstetten und Gundershofen im Gebiet der Stadt Schelklingen im Alb-Donau-Kreis planen die Qualitas Energy Projekt GmbH und die EnBW Windkraftprojekte GmbH einen Windpark mit bis zu sechs Windenergieanlagen.
Das Projekt ist in Kooperation mit dem Unternehmen Qualitas Energy Projekt GmbH geplant. Zur Zusammenarbeit haben beide Unternehmen bereits eine Absichtserklärung abgeschlossen, die die Details zur Zusammenarbeit regelt. Beispielsweise wird vereinbart welche Anteile am Windpark in der Betriebsphase zu welchem Unternehmen gehören.
Anlagenanzahl & Anlagentyp
Der aktuelle Bestandspark besteht aus fünf Anlagen des Herstellers NEG Micon. Diese haben eine Nabenhöhe von 70m und leisten insgesamt 3,75 MW. Diese Anlagen sollen im Rahmen dieses Projektes durch neue Windenergieanlagen ersetzt werden. Um möglichst viel Energie erzeugen zu können, planen wir für den Windpark Ingstetten 6 Windenergieanlagen des Typs Vestas V172. Die Nabenhöhe der neuen Anlagen beträgt 175m und der Rotordurchmesser liegt bei 172m. Jede Windenergieanlage hat eine Nennleistung von 7,2 MW. Das bedeutet, dass mit dem neu geplanten Windpark insgesamt jährlich ca. 85.000 MWh Strom erzeugt werden können. Dies entspricht dem elektrischen Energieverbrauch von über 20.000 Haushalten.
Windverhältnisse
Die Windverhältnisse sind eine ausschlaggebende Größe, die über die Eignung eines Standortes für die Windenergie entscheidet. Sie ist auch ein wichtiger Aspekt in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit eines Projekts. Um hier möglichst genaue und sichere Informationen zu erhalten, werden zwei Wind- und Ertragsgutachten durch akkreditierte Gutachterbüros erstellt.
In der ersten Bewertung des Projektes verwenden wir Betriebsdaten aus bestehenden Windenergieanlagen aus der Region und Windmessungen. Auch der Windatlas Baden-Württemberg liefert Informationen über die Windverhältnisse vor Ort. Laut Windatlas ist für das Gebiet eine mittlere gekappte Windleistungsdichte von 240-280 W/m² zu erwarten, was einer guten Eignung für die Windenergie entspricht.
Rücksicht auf Mensch und Umwelt
Bevor der Windpark genehmigt und gebaut werden kann, sind zahlreiche Fachgutachten notwendig. Über die Gutachten wird geprüft, ob der Windpark im Einklang mit den Belangen der Bevölkerung vor Ort sowie Umwelt und Natur steht. In den Jahren 2020 und 2021 fanden umfangreiche Kartierungen zum Artenschutz (insbesondere Vögel und Fledermäuse) von beiden Projektpartnern statt. Die Ergebnisse fließen in den Genehmigungsantrag nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) ein.
Qualitas Energy Deutschland GmbH
Die Qualitas Energy Deutschland GmbH mit Hauptsitz in Berlin fokussiert sich auf die Akquisition, Entwicklung, Bau und Betrieb von Erneuerbare Energien Projekten. Dank ihrer weitreichenden Erfahrungen im deutschen Windenergiemarkt und einer soliden Finanzierung durch Eigenkapital leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung des C02-Ausstoßes.
Qualitas Energy treibt den Windkraft-Ausbau voran und investiert in Repowering- sowie in Greenfield- und Whitefield Projekte. Sie erwerben Windpark-Projekte in allen Entwicklungsstadien und Größen, um diese zum Erfolg zu bringen.
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Der EnBW-Konzern ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Deutschland und Europa tätig und verfügt über ein breites Geschäftsportfolio. Mit rund 26.000 Mitarbeiter*innen versorgt EnBW rund 5,5 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wasser und energienahen Produkten und Dienstleistungen.
Die installierte Leistung aus Erneuerbaren Energien wird Ende 2025 bei 50 Prozent des Gesamtportfolios liegen. Bis spätestens 2035 will das Unternehmen Klimaneutralität im Sinne des Pariser Abkommens erreichen. Für den Bereich Windkraft – Offshore und Onshore – soll eine Kapazität von 4.000 MW Leistung erreicht werden. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft bündelt die EnBW Windkraftprojekte GmbH die Aktivitäten im Onshore-Bereich des Unternehmens.
Seit Januar 2015 hat die EnBW für den Bereich Onshore-Windkraft Niederlassungen in Trier, Stuttgart, Berlin, Hamburg und Erfurt.