Selbst umziehen oder Umzugsunternehmen beauftragen?

Sie planen gerade Ihren Umzug? Ein Umzug ist immer mit viel Arbeit verbunden. Entsprechend stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, den Umzug selbst zu machen oder ein Umzugsunternehmen zu beauftragen. Wir zeigen Ihnen die jeweiligen Vor- und Nachteile.

Für Ihren Traumjob zieht es Sie in eine andere Stadt? Sie ziehen mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin in eure erste gemeinsame Wohnung? Oder Sie brauchen einfach mal einen Tapetenwechsel? Was auch immer der Grund für Ihren Umzug ist: Ein neues Zuhause ist erstmal mit jeder Menge Arbeit verbunden. Bereits Wochen im Voraus des geplanten Umzugs gibt es viel zu organisieren und vorzubereiten. Umso praktischer, wenn das von einem Umzugsunternehmen übernommen wird. Umgekehrt können Sie viel Geld sparen, wenn Sie den Umzug selber machen.


Das erwartet Sie hier


Was muss ich beachten, wenn ich den Umzug selbst organisiere?

Pärchen auf der Suche nach Umzugsunternehmen

Vor allem junge Menschen verzichten beim Umziehen meist aus Kostengründen auf die Unterstützung eines Umzugsunternehmens. Wer selbst umzieht braucht unbedingt ein Händchen fürs Organisieren und die richtige Logistik. Denn die Vorbereitung, das richtige Packen und der Transport von Möbeln ist zeit- und kraftraubend. An Folgendes sollten Sie unbedingt rechtzeitig denken:

 

Entfernung zwischen den Wohnungen

Ein wichtiges Kriterium ist die Entfernung zwischen Ihrer alten und Ihrer neuen Wohnung. Ziehen Sie innerhalb derselben Stadt um, ist es wesentlich einfacher, den Umzug selbst zu organisieren. Zum einen müssen Sie eine kürzere Strecke zurücklegen, zum anderen können Sie den Umzug unkompliziert auf mehrere Tage splitten. Komplizierter wird es, wenn Ihre neue Wohnungen mehrere hundert Kilometer entfernt liegt und der Umzug an einem Tag vonstatten gehen soll.

Bruchsicher verpacken

Wenn Sie Ihren Umzug selber organisieren, sollten Sie rechtzeitig mit dem Packen beginnen. Spezielle Kartons helfen Ihnen dabei, Gläser und Bilder bruchsicher oder Kleidung knitterfrei zu transportieren. Achten Sie darauf, dass Sie genug Kartons hast und diese richtig gepackt sind. Abhängig vom Hausstand werden bereits für eine Dreizimmerwohnung rund 100 Kartons benötigt.

Zudem sollten Sie einen kleinen Karton speziell für den Umzugstag vorbereiten, der Folgendes enthält:

  • Schutzfolien und –decken
  • Spanngurte
  • Klebeband
  • Evtl. Sackkarren o. ä.
  • Nervennahrung
  • Transportversicherung, um einem Schadensfall vorzubeugen. (Achtung: Schäden, die durch die Umzugshelfer verursacht werden sind nicht abgedeckt).

Umzugshelfer organisieren

Folgendes sollte man bezüglich Umzugshelfer wissen:

  • Wie findet man Umzugshelfer?

Die erste Anlaufstelle auf der Suche nach fleißigen Helfern, ist zunächst die Familie und der Freundeskreis. Haben diese leider keine Zeit, so unterstützen Online-Dienste dabei passende Unterstützung aus der Region zu finden und diese auch direkt zu vergleichen. Des Weiteren können Kleinanzeigen oder beispielsweise Aushänge in Supermärkten bei der Suche nach erfahrenen Umzugshelfern hilfreich sein. Außerdem bieten viele Privatpersonen ihre Dienste u. a. als Umzugshelfer in Online-Jobbörsen an. Vor allem wenn Studenten zum Tragen der Umzugskartons, Packen des Umzugswagens, Reinigungsarbeiten, Fahren des Transporters oder auch für die Möbelmontage eingesetzt werden, können Kosten eingespart werden. Das Ersparte kann beispielsweise deutlich sinnvoller in das neue Domizil investiert werden. Hierzu einfach bei der Studentenvermittlung JOBRUF vorbeischauen. Wird man auch hier nicht fündig, stellt eine weitere Möglichkeit die Beauftragung eines professionellen Umzugsunternehmens dar.

  • Wie viele Umzugshelfer braucht man eigentlich?

In der Regel reichen für einen normalen Haushalt etwa zwei bis fünf Umzugshelfer aus. Denn zu viele Helfer stehen sich nur gegenseitig im Weg.

  • Wie sind Umzugshelfer versichert?

Helfen Freunde und Bekannte beim Umzug, so stellt dies einen reinen Freundschaftsdienst dar. Demnach haften diese nur dann, wenn sie grob fahrlässig handeln, also beispielsweise unter Alkoholeinfluss stehen. Wenn ein Helfer sich beim Umzug etwas zu Schulden kommen lässt, bleibt also im Normalfall der Geschädigte auf den Kosten sitzen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte ein Vertrag aufgesetzt werden, in dem festgehalten wird, wer bei einem Schaden haftet. Umzugsunternehmen und Speditionen hingegen, sind gesetzlich zu einer Grundhaftung verpflichtet.

Unser Tipp: Wenn sich in der neuen Wohnung empfindliche Böden befinden, empfiehlt es sich die Böden der Laufwege und der Abstellorte mit Malervlies auszulegen. Idealweise überlegt man sich im Vorfeld, wo die Umzugshelfer die Sachen am besten abstellen können.

Transporter mieten

Die Nutzung von Mietwagen-Vergleichen hilft dabei schnell und günstig das passende Fahrzeug für den Umzug zu finden und direkt zu buchen. Durch die Zusammenarbeit mit führenden Autovermietungen bietet beispielsweise CHECK24 eine umfassende Auswahl an über 60.000 Stationen weltweit.
Um einen Pkw oder einen Kleintransporter bzw. Sprinter fahren zu dürfen, benötigt der Fahrer einen Führerschein Klasse B. Dabei darf die Gesamtmasse des Fahrzeugs 3,5 t nicht übersteigen. Außerdem sollte mit der Transporter-Vermietung im Vorfeld abgeklärt werden, wer das Fahrzeug fahren darf.

Halteverbot online bestellen

Häufig wird die rechtzeitige Beantragung einer Halteverbotszone für das Umzugsfahrzeug vergessen. Dabei liegen die Vorteile klar auf der Hand: Sie können mit dem Transporter kann unmittelbar vor dem alten bzw. neuen Zuhause parken. Hierdurch fallen die Transportwege kürzer aus und das Beschädigen des Umzugsguts kann vermieden werden. Des Weiteren können Sie unnötigen Ärger mit Ihren neuen Nachbarn oder dem Ordnungsamt umgehen. Dadurch werden keine wichtigen Wege und Zufahrten blockiert und eventuelle Bußgelder für falsches Halten können eingespart werden.

Den Transporter richtig be- und entladen

Umzugshelfer belädt Transporter

Beim Beladen beginnt man zunächst mit den Umzugskartons. Durch das Laden in Reihe kann die gesamte Höhe des Transporters genutzt werden. Auch hier gilt: schwere Gegenstände nach unten und leichte nach oben. Flache oder lange Gegenstände wie Spiegel oder Regalböden sollten an der Fahrzeugwand befestigt werden. Große Gegenstände werden in der Mitte des Transporters platziert. Dabei wird immer Front an Front und Rückseite an Rückseite positioniert. Kleine und sperrige Möbel sollten auf den Boden gestellt werden. Zum Verstauen kann auch der Stauraum unter Stühlen oder in Schränken genutzt werden. Erst ganz zum Schluss werden schwere Elektrogeräte wie Kühlschranke und Waschmaschinen ins Fahrzeug geladen. Beim Entladen dann sollten Sie darauf achten, dass sich die Umzugshelfer nicht im Weg stehen und das Entladen zeitlich verzögern. Bei einem Gefälle muss unbedingt ein Bremskeil unter das Fahrzeug bzw. den Transporter gelegt werden.

Bestimmungen zur Ladungssicherung beachten

Bevor der Transporter beladen wird, sollte man sich mit den gesetzlichen und technischen Bestimmungen zur Ladungssicherung vertraut machen. Mit Hilfe von Schutzdecken können die Möbel vor Kratzern und Schleifschäden bewahrt werden. Bei der Verwendung von Zurrgurten sollte auf das korrekte GS-Logo & TÜV Zeichen und die Angabe der Zurrkraft geachtet werden. Hinzukommend dürfen die Zurrgurte keine Einschnitte oder sonstige Beschädigungen aufweisen.

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Was macht ein Umzugsunternehmen?

Wenn man ein Umzugsunternehmen beauftragt, kann man darüber entscheiden, wie viele Arbeitsschritte das Unternehmen übernehmen soll. Zu unterscheiden ist zwischen dem Full-Service-Umzug und dem Komfort-Umzug.

Der Full-Service-Umzug

Wen Sie wenig Zeit und einen großen Hausstand haben, sollten Sie die Beauftragung eines erfahrenen Umzugsunternehmen in Betracht ziehen. Bei dieser Variante packt die Spedition die Umzugskartons. Wurden diese ins neue Zuhause transportiert, packen diese beispielsweise schwere Schränke und Sofas auch wieder aus. Hierbei werden nicht nur die Nerven geschont. Hinzukommend müssen keine schweren Einrichtungsgegenstände mehr geschleppt werden und der gesamte Hausstand ist über das Umzugsunternehmen versichert.

Der Komfort-Umzug

Bei dieser Variante des Umzugs kümmert sich das Umzugsunternehmen nicht nur um das Ein- und Auspacken der Möbel und Umzugskartons sowie den Transport des gesamten Inventars. Das Unternehmen übernimmt auch den Abbau und die Montage von Möbeln und Haushaltsgeräten. Demnach muss der Besitzer am Tag des Umzugs nicht mal vor Ort sein. Die Umzugshelfer dokumentieren den Aufbau der alten Wohnung mit Fotos und richten im neuen Domizil alles nach Wunsch wieder her.

Kosten für den Umzug mit einem Umzugsunternehmen

Bei Umzügen in derselben Stadt zahlen Sie bei einer Wohnfläche von 60 Quadratmetern etwa 1.000 Euro, wenn Sie den Full-Service nutzen möchtest. Bei dem Komfort-Umzug zahlen Sie für einen Umzug inklusive Aufbau und Montage bei gleicher Quadratmeteranzahl mindestens 1.500 Euro. Vergleich deswegen am besten online die Preise für Umzugsunternehmen, denn auf dem Markt konkurrieren viele Anbieter gegeneinander. Bei der Auswahl des passenden Umzugsunternehmens kann ein Preisvergleich hilfreich sein. CHECK24 vergleicht beispielsweise über 1.000 qualitätsgeprüfte Angebote. Dabei kann bis zu 70 % gespart werden. Außerdem geben Bewertungen zusätzlich Aufschluss darüber, ob es sich um ein seriöses Umzugsunternehmen mit zuverlässigen Umzugshelfern handelt und ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Schon gewusst? Umzugskosten kann man von der Steuer absetzen! Die Ausgaben für die Suche der Wohnung, den Transporter, das Umzugsunternehmen, die Renovierung – bei einem Umzug kommt auf jeden Fall einiges an Kosten zusammen. Wer sich jedoch im Voraus informiert, kann einige der erbrachten Aufwendungen in der nächsten Steuererklärung geltend machen – und damit Kosten einsparen.

Fazit: Selbst umziehen oder Unternehmen beauftragen

Für die eigenständige Organisation Ihres Umzugs spricht vor allem, dass Sie sich das Geld für ein Umzugsunternehmen sparen können. Allerdings müssen Sie das Packen selber übernehmen, sich um einen Transporter und ausreichend Umzugshelfer kümmern. Das wird besonders kompliziert, wenn Sie nicht innerhalb derselben Stadt umziehst und mehrere hundert Kilometer zwischen Ihrem alten und neuen Zuhause liegen. An der Stelle bietet es sich an, mit einem Umzugsunternehmen zusammenzuarbeiten. Je nachdem für welchen Service Sie sich entscheiden, wird Ihnen sogar das Kistenpacken abgenommen. Allerdings sollten Sie für ein Umzugsunternehmen etwa 1.000 bis 1.500 Euro einplanen.

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Gut zu wissen

Auch vor und nach dem Umzug gibt es noch einige Dinge, an die Sie denken sollten, wie das Wohnungsübergabeprotokoll oder das rechtzeitige Ummelden bei Ihrem Energieanbieter. Deswegen haben wir eine Checkliste für Sie zusammengestellt, was Sie bei einem Umzug nicht vergessen sollten.

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