16 Kommunen aus dem Enzkreis setzen auf Beteiligungsmodell „EnBW vernetzt“
Karlsruhe. Die EnBW sieht die zweite Runde ihres Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“ als vollen Erfolg. Bis zum Stichtag am 1. Juli 2025 haben sich insgesamt 245 Kommunen beteiligt – das entspricht 42,4 Prozent der 578 berechtigten Kommunen in Baden-Württemberg. In Summe wurden rund 330 Millionen Euro gezeichnet. Darunter sind auch 16 Kommunen aus dem Enzkreis, die sich mit insgesamt rund 23,5 Millionen Euro an der EnBW-Tochter Netze BW beteiligen. Ziel ist es, die Kommunen stärker in die Gestaltung der Strom- und Gasnetze einzubinden und ihnen gleichzeitig eine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg der Netze BW zu ermöglichen. Die Rendite liegt vor Steuern bei 4,38 Prozent.
Aus dem Enzkreis haben die Kommunen Birkenfeld, Eisingen, Illingen, Kieselbronn, Maulbronn, Mühlacker, Neuenbürg, Neulingen, Ötisheim, Remchingen, Sternenfels, Straubenhardt, Tiefenbronn, Wiernsheim, Wimsheim und Mönsheim Anteile gezeichnet. „Wir haben unsere Beteiligung an der Netze BW aufgestockt, da wir als Kommune von der wirtschaftlichen Entwicklung und den Investitionen in die Region profitieren. Das stärkt die lokale Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze,“ so Remchingens Bürgermeisterin Julia Wieland. „Mit der Beteiligung können wir lokale Projekte und Infrastrukturmaßnahmen effizienter umzusetzen. Dazu zählen unter anderem der Ausbau der erneuerbaren Energien, die regionale Wärmeplanung und die Digitalisierung. Wir als Kommunen können so aktiv zur Energiewende beitragen“, sind sich Mönsheim stellvertretende Bürgermeisterin Margit Stähle und Neulingens Bürgermeister Michael Schmidt einig.
„Viele Kommunen befinden sich derzeit in einer angespannten finanziellen Lage, was sich insbesondere in den Haushaltsberatungen bemerkbar macht. Die Diskussionen in den Gemeinderäten sind häufig von hoher Emotionalität geprägt“, erklärt Tino Stutz, Kommunalberater der Netze BW in der Region Enzkreis. „Umso bemerkenswerter ist das erzielte Ergebnis – es zeigt das große Vertrauen, das uns entgegengebracht wird, und unterstreicht die Qualität der partnerschaftlichen Zusammenarbeit, die wir gemeinsam mit den Kommunen über die Jahre hinweg aufgebaut haben.“
Das Beteiligungsmodell „EnBW vernetzt“ wurde erstmals 2019 vorgestellt und ermöglicht berechtigten Kommunen, Anteile an der Netze BW zu erwerben. Ziel ist es, die Kommunen stärker in die Gestaltung der Strom- und Gasnetze einzubinden und ihnen gleichzeitig eine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg der Netze BW zu ermöglichen. In der ersten Runde (2020/2021) beteiligten sich 214 Kommunen mit einem Gesamtvolumen von rund 307 Millionen Euro. Die Kommunen stellen einen Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft sowie zwei Mitglieder des Aufsichtsrats der Netze BW, wodurch eine enge Zusammenarbeit und ein Austausch auf Augenhöhe gewährleistet sind. Die Kommunikation der zweiten Runde des Beteiligungsmodells startete im Herbst 2024, berechtigte Kommunen konnten bis Ende Juni 2025 zeichnen.
Über die EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Mit rund 30.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Energie und ist auf allen Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über den Handel bis hin zum Netzbetrieb und den Vertrieb von Strom, Wärme und Gas aktiv. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW bis zu 50 Milliarden Euro brutto zu investieren, rund 85 Prozent davon in Deutschland. Bis dahin soll rund 80 Prozent des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, der Ausstieg aus der Kohle wird bis Ende 2028 angestrebt, sofern die Rahmenbedingungen es zulassen. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens im Jahr 2035. www.enbw.com
Über die Netze BW GmbH
Die Netze BW GmbH steht für eine sichere Versorgung in Baden-Württemberg und kundennahen Netzservice. Sie ist das größte Netzunternehmen für Strom, Gas und Wasser in Baden-Württemberg und eine Tochtergesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Als Verteilnetzbetreiber betreibt die Netze BW insgesamt knapp 100.000 Kilometer lange Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze für 2,37 Millionen Netzkund*innen im Land sowie das Gasverteilnetz für rund 240.000 Netzkund*innen. Außerdem erbringt und vertreibt die Sparte Dienstleistungen netznahe und kommunale Dienstleistungen für Kommunen und Stadtwerke. Das Unternehmen hat an rund 90 Standorten in Baden-Württemberg mehr als 5.800 Mitarbeitende sowie 800 Auszubildende und Studierende.