22 baureife „Stückle“ in Winterstettenstadt
Ingoldingen. Auch die ‚Stückle‘ im Wiesenhölzle III sind begehrt. Nur ein Drittel ist laut Ingoldingens Bürgermeister Jürgen Schell in dem modern erschlossenen Neubaugebiet noch zu haben. Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend erfolgte in Winterstettenstadt die offizielle Übergabe durch die EnBW-Tochter RBS Wave.
Zwischen 369 und 897 Quadratmeter umfassen die 22 Grundstücke auf dem knapp zwei Hektar großen Areal im Osten des Ingoldinger Ortsteils. Dort sind vor allem Einfamilienhäuser vorgesehen, es bestehe aber auch Platz für zwei größere Einheiten. Eine Reihe von Kaufverträgen sei schon notariell besiegelt, weitere Verhandlungen befänden sich auf gutem Wege. „Die Bauherren können sofort loslegen“ betont Bürgermeister Schell. Neben den Anschlüssen für Strom und Wasser/Abwasser steht ihnen mittels Glasfaser ein hoch leistungsfähiger Zugang zum Internet zur Verfügung. Am Ende der Zufahrtsstraße ist schließlich noch ein kleiner Spielplatz geplant.
Die „starke Nachfrage junger Familien“ ist für Jürgen Schell ein klares Indiz, „wie wichtig es ist, weiteres Bauland zu entwickeln“. Angesichts des offenbar fortbestehenden Siedlungsdrucks in der ganzen Region werde die Gemeinde in ihren Bemühungen auch nicht nachlassen. Nicht zum ersten Mal wurde dabei die RBS wave mit einer Erschließungsträgerschaft beauftragt. Mit dem ‚Wiesenhölzle III‘ konnte die auf Ingenieursdienstleistungen spezialisierte EnBW-Tochter schon das sechste Projekt in Ingoldingen erfolgreich abschließen. Drei weitere sind aktuell in Planung. Darüber freute sich auch EnBW Kommunalberater Alexander Schuch: „Wir wollen die Rathäuser mithilfe unserer Dienstleistungen bei der Vielzahl ihrer Aufgaben entlasten. Unterm Strich lohnt sich das für die Städte und Gemeinden auch finanziell“.
Bei einer Erschließungsträgerschaft erhält eine Kommune das komplett erschlossene Baugebiet ‚aus einer Hand‘. Die RBS wave hatte im Wiesenhölzle vor allem die Baumaßnahmen zu organisieren und zu koordinieren. „Durch die gemeinsame Verlegung der Anschlüsse erzielen wir bei der Bauausführung erfahrungsgemäß Synergien und senken die Kosten letztlich auch für die Bauherren“, so Projektleiter Jörg Hulvershorn. Ausdrücklich lobte auch er die Zusammenarbeit mit dem Rathaus sowie den aus der Region stammenden Unternehmen. Den Tiefbau hatte das Bauunternehmen Gebrüder Schliesser aus Wain „sogar schneller als geplant“ bewältigt. Die Bauleitung oblag dem Ingenieurbüro Wasser Müller, die Vermessung dem Büro Gräber und Javorski (beide Biberach), während das Lindauer Büro Sieber den Bebauungsplan erstellte. Zuletzt hatte der ortsansässige Elektrobetrieb Lemmle noch die Straßenbeleuchtung auf Basis moderner LED-Lampen im Auftrag der Netze BW installiert. Infos zu den noch freien Baugrundstücken finden Interessenten unter www.baupilot.com/ingoldingen.