EnBW senkt Energiekosten um bis zu 14 Prozent zum Jahreswechsel
Karlsruhe. Die EnBW Baden-Württemberg AG senkt zum 1. Januar 2026 die Preise in der Grund- und Ersatzversorgung beim Haushaltsstrom, Wärmestrom und bei Gas deutlich um bis zu 14 Prozent. Die Energiepreise der EnBW liegen damit im Vergleich zu den Wettbewerbern im unteren Marktdurchschnitt. Auch für E-Mobilitäts-Kund*innen der EnBW wird es günstiger und das bereits ab 1. Dezember 2025: Die Preise für eine Kilowattstunde (kWh) in den EnBW mobility+ Ladetarifen S und M sinken um bis zu sechs Prozent. Im Ladetarif L senkt die EnBW zusätzlich die monatliche Grundgebühr um sechs Euro auf dann 11,99 Euro. Für Mehrvertrags-Kund*innen bedeutet dies eine Ersparnis von mehr als 680 Euro im Jahr.
EnBW-Vertriebsvorstand Dirk Güsewell: „In Zeiten flächendeckend steigender Lebenshaltungskosten ist diese deutliche Entlastung eine gute Nachricht für alle Kund*innen.” Möglich sei dies Dank der vorausschauenden Energiebeschaffung der EnBW in Kombination mit der angekündigten Senkung der Netzentgelte. „Es zeigt sich, dass gezielte Maßnahmen wirken – jetzt gilt es, die Energiewende gemeinsam konsequent, aber mit dem nötigen Augenmaß weiterzuverfolgen. Nur so können auch die Energiepreise langfristig stabil gehalten werden”, betont Güsewell.
Aktuell sind die Strompreise an den Energiemärkten in etwa wieder auf dem Niveau des Frühjahrs 2022 angekommen, als die Energiepreise bedingt durch den Beginn des Ukraine-Kriegs in die Höhe schossen. Darüber hinaus führt der von der Bundesregierung für 2026 angekündigte Zuschuss für die Stromnetze zu einer Entlastung bei den Netznutzungsentgelten, die die EnBW vollständig an ihre Kund*innen weitergibt.
Dirk Güsewell erklärt, wie sich die Preise zusammensetzen: „Große Teile des Strompreises, den Verbraucher*innen bezahlen, können wir als Energieunternehmen nicht beeinflussen. Fast 60 Prozent dieser Kosten werden durch regulatorische Vorgaben festgelegt. Das macht einmal mehr deutlich, wie wichtig stabile und verlässliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Strompreise sind.“
Ein Musterhaushalt mit zwei bis drei Personen und einem Jahresverbrauch von 2.900 kWh zahlt in der Grund- und Ersatzversorgung der EnBW im Jahr 2026 rund 168 Euro (brutto) weniger. Das entspricht einer Entlastung von rund zwölf Prozent im Vergleich zum Jahr 2025.
Und auch Wärmestrom-Kund*innen werden ab dem 1. Januar 2026 entlastet:
- Wärmestrom mit Wärmepumpe bei einem Musterverbrauch von 6.500 kWh: minus 9,8 Prozent, das entspricht rund 194 Euro (brutto) Entlastung im Jahr
- Wärmestrom mit Elektrospeicherheizung bei gemeinsamer Messung und einem Musterverbrauch von 6.300 kWh: minus 10,6 Prozent, was einer Entlastung von rund 235 Euro im Jahr entspricht
- Wärmestrom mit Elektrospeicherheizung bei getrennter Messung und einem Musterverbrauch von 5.200 kWh: minus 7,6 Prozent, rund 106 Euro Entlastung im Jahr
Bedingt durch den Wegfall der Gasspeicherumlage und stabile Preise an den Energiemärkten, zeigt sich auch für Gas-Kund*innen der EnBW eine positive Entwicklung: Es wird für Verbraucher*innen in der Grund- und Ersatzversorgung günstiger. Die Kosten für einen Musterhaushalt mit einer Wohnfläche von 150 bis 180 Quadratmetern und einem Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr sinken um 14,2 Prozent, was einer Entlastung von 424 Euro (brutto) entspricht.
In die Kalkulation des Ladepreises fließen viele Faktoren ein, u. a. die Strombeschaffung, Netzentgelte, aber auch Investitionen in die Ladeinfrastruktur. Bereits ab dem 1. Dezember 2025 senkt die EnBW die Ladepreise. Konkret bedeutet das:
- Die Kosten an EnBW-Ladepunkten in den Ladetarifen S und M sinken um jeweils drei Cent pro kWh auf 56 bzw. 46 Cent pro kWh
- Die monatliche Grundgebühr im Ladetarif L sinkt um sechs Euro auf 11,99 Euro
- Das Laden an Ladepunkten anderer Anbieter ist ab 56 Cent pro kWh möglich – anstatt bislang ab 59 Cent pro kWh
Bei einer durchschnittlichen Lademenge von 3.000 kWh pro Jahr sparen Kund*innen im Ladetarif M etwa 90 Euro (brutto)0bei einem Durchschnittsverbrauch von 20 kWh/100km, einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometer und 100 Prozent öffentliches Laden an EnBW-Ladepunkten.. Die Preise sinken im gleichen Umfang bei den EnBW mobility+ Business-Tarifen und liegen in allen Tarifen insgesamt im unteren Marktdurchschnitt. Die Zusammensetzung von Ladepreisen und Strompreisen für den Haushalt lassen sich nicht direkt miteinander vergleichen – dennoch kann die EnBW nun auch im E-Mobilitätsbereich die Preise senken. Dirk Güsewell: „In jedem unserer Ladetarife sinken die Preise. Mit der erheblichen Senkung der Grundgebühr im L-Tarif möchten wir zusätzlich ein Signal der Entlastung an Viel-Fahrer*innen senden.“
Die EnBW blickt optimistisch auf die kommenden Veränderungen im Energiemarkt und setzt auf Transparenz gegenüber ihren Kund*innen. Für Güsewell ist klar: „Als integriertes Energieunternehmen mit Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette arbeiten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten aktiv daran, die Energiekosten langfristig stabil und bezahlbar zu halten.“ Er verweist in diesem Zusammenhang unter anderem auf die Verbesserungsvorschläge, die die EnBW im Frühjahr des Jahres im Rahmen der in ihrem Auftrag erstellten Systemkostenstudie gemacht hatte.
Die EnBW wird ihre Kund*innen weiterhin aktiv über alle relevanten Entwicklungen informieren und dabei ihre Rolle als verlässlicher Partner der Bürgerinnen und Bürger in der Energiewende stärken. Dazu gehört auch das neue, vernetzte Angebot der EnBW-Energiewelt, das es Kund*innen noch einfacher ermöglicht, aktiv ihre individuelle Energiezukunft zu gestalten. Zum Beispiel durch die Nutzung von intelligenten Stromtarifen, mit Hilfe des neuen Heim-Energie-Management-Systems EnBW Mavi und mit attraktiven Kombi-Vorteilen für Kund*innen. Mehr Informationen dazu unter www.enbw.com/energiewelt.
Über die EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Mit rund 30.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt bundesweit Millionen Kund*innen mit Energie und ist auf allen Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über den Handel bis hin zum Netzbetrieb und den Vertrieb von Strom, Wärme und Gas aktiv. Dieses Alleinstellungsmerkmal steht auch im Mittelpunkt der aktuellen Markenkampagne „Unsere Energie Bewegt Was“, mit der das Unternehmen deutschlandweit für eine zukunftsweisende und effiziente Energieinfrastruktur sowie clevere, innovative Energielösungen für Menschen, Mitarbeitende und Kommunen wirbt. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW bis zu 50 Milliarden Euro zu investieren, rund 85 Prozent davon in Deutschland. Bis dahin soll rund 80 Prozent des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, der Ausstieg aus der Kohle wird bis Ende 2028 angestrebt, sofern die Rahmenbedingungen es zulassen. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens im Jahr 2035.