EnBW und Siemens Energy unterzeichnen langfristigen Liefervertrag über grünen Strom
Berlin/Karlsruhe. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) und Siemens Energy haben einen langfristigen Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement) für die Photovoltaikanlage Frankenförde in Brandenburg unterzeichnet. Der Solarpark liegt rund 60 Kilometer von Berlin entfernt und wurde im Juni 2025 fertiggestellt. Die Anlage liefert Siemens Energy ab dem 1. Januar 2026 für eine vertragliche Laufzeit von zehn Jahren grünen Strom.
Siemens Energy deckt seinen Strombedarf weltweit bereits seit 2023 vollständig durch Grünstrom – belegt durch international anerkannte Herkunftsnachweise. Mit dem nun abgeschlossenen Power Purchase Agreement (PPA) geht der Energietechnik-Konzern einen Schritt weiter: Künftig kommen jährlich rund 40 Gigawattstunden Strom aus dem neuen Solarpark vor den Toren Berlins. Die Kapazität der Anlage beträgt 40,8 Megawatt Peak (MWp). Siemens Energy ist der alleinige Abnehmer des in der Anlage erzeugten Ökostroms und deckt über dieses PPA fast ein Viertel des Strombedarfs seiner deutschen Standorte.
„Mit diesem Stromliefervertrag sichern wir langfristig die Versorgung unserer deutschen Standorte mit erneuerbarer Energie aus regionaler Erzeugung. Das stärkt die Versorgungssicherheit, reduziert Emissionen und unterstützt den strukturellen Umbau des Energiesystems. Partnerschaften wie diese sind ein Baustein auf unserem Weg zur klimaneutralen Unternehmensführung bis 2030“, erklärt Dieter Vollkommer, Leiter Nachhaltigkeit bei Siemens Energy.
David Beaton, Commercial Director Trading bei der EnBW, betont: „Wir freuen uns, Siemens Energy auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. Indem wir maßgeschneiderte Lösungen zur Energieversorgung anbieten, leisten wir einen direkten Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie.”
Für die EnBW sei der Abschluss ein weiterer Erfolg, der die Position des Unternehmens als führender Anbieter von PPAs stärkt, freut sich Beaton.
Die Vereinbarung ist ein weiterer Baustein in der langjährigen, vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen EnBW und Siemens Energy. Beide Unternehmen verbinden schon heute erfolgreiche gemeinsame Projekte, die zur sicheren und nachhaltigen Energieversorgung beitragen, darunter der Neubau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks in Stuttgart-Münster, die Offshore-Windparks „Hohe See“ und „Albatros“ in der Nordsee, die zusammen mehr als 630 Megawatt für rechnerisch rund 710.000 Haushalte grünen Strom liefern oder die Zusammenarbeit am Projekt „SuedLink“, einer zentralen Stromtrasse, die erneuerbare Energie aus dem windreichen Norden Deutschlands in die Verbrauchszentren im Süden transportieren soll.
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Vertrag unterschrieben: EnBW liefert jährlich rund 40 Gigawattstunden grünen Strom an Siemens Energy
Über die EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Mit rund 30.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Energie und ist auf allen Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über den Handel bis hin zum Netzbetrieb und den Vertrieb von Strom, Wärme und Gas aktiv. Dieses Alleinstellungsmerkmal steht auch im Mittelpunkt der aktuellen Markenkampagne „Unsere Energie Bewegt Was“, mit der das Unternehmen deutschlandweit für eine zukunftsweisende und effiziente Energieinfrastruktur sowie clevere, innovative Energielösungen für Menschen, Mitarbeitende und Kommunen wirbt. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW bis zu 50 Milliarden Euro zu investieren, rund 85 Prozent davon in Deutschland. Bis dahin soll rund 80 Prozent des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, der Ausstieg aus der Kohle wird bis Ende 2028 angestrebt, sofern die Rahmenbedingungen es zulassen. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens im Jahr 2035.