Erfolgreicher Abschluss der zweiten Runde des Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“
Karlsruhe. Die EnBW zieht eine positive Bilanz der zweiten Runde ihres Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“. Bis zum Stichtag am 1. Juli 2025 haben sich insgesamt 245 Kommunen beteiligt – das entspricht 42,4 Prozent der 578 berechtigten Kommunen. Darunter sind 199 Kommunen aus der ersten Runde und 46 neue Teilnehmer. In Summe wurden rund 330 Millionen Euro gezeichnet, was 14 Prozent des Unternehmenswertes der Netze BW entspricht. Die Rendite liegt vor Steuern bei 4,38 Prozent.
„Vor dem Hintergrund der finanziellen Herausforderungen und zunehmender hoheitlicher Aufgaben, die Kommunen heute zu bewältigen haben, ist das Ergebnis ein toller Beleg für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die Qualität der partnerschaftlichen Zusammenarbeit“, sagt EnBW-Vorstand für systemkritische Infrastruktur Dirk Güsewell und Aufsichtsratsvorsitzender der Netze BW. „Die Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir nur gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort erfolgreich bewältigen können. Wir freuen uns darauf, diesen Weg auch in Zukunft im Rahmen dieser starken strategischen Partnerschaft gemeinsam weitergehen zu können.“
Erwähnenswert ist, dass rund 50 Kommunen mit dem Mindestbeteiligungsbetrag von 200.000 Euro beteiligt sind. „Das zeigt, dass für viele Kommunen nicht das finanzielle Interesse im Vordergrund steht, sondern der Wunsch, Teil des Netzwerks zu sein und die Energiewende aktiv mitzugestalten“, Dr. Jörg Reichert, CEO der Netze BW. Andere Kommunen haben sich mit bis zu 11 Mio. Euro eingebracht. „Die kommunalen Impulse, die wir durch diese Zusammenarbeit erhalten, sind für uns von unschätzbarem Wert. Sie helfen uns, die Herausforderungen der Energiewende noch besser zu meistern und die Infrastruktur in Baden-Württemberg nachhaltig zu gestalten“, so Reichert.
Das Beteiligungsmodell „EnBW vernetzt“ wurde erstmals 2019 vorgestellt und ermöglicht berechtigten Kommunen, Anteile an der Netze BW zu erwerben. Ziel ist es, die Kommunen stärker in die Gestaltung der Strom- und Gasnetze einzubinden und ihnen gleichzeitig eine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg der Netze BW zu ermöglichen. In der ersten Runde (2020/2021) beteiligten sich 214 Kommunen mit einem Gesamtvolumen von rund 307 Millionen Euro. Die Rendite lag vor Steuern bei 3,6 Prozent. Die Kommunen stellen einen Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft sowie zwei Mitglieder des Aufsichtsrats der Netze BW, wodurch eine enge Zusammenarbeit und ein Austausch auf Augenhöhe gewährleistet sind. Die Kommunikation der zweiten Runde des Beteiligungsmodells startete im Herbst 2024, berechtigte Kommunen konnten bis Ende Juni 2025 zeichnen.
Über die EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Mit rund 30.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Energie und ist auf allen Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über den Handel bis hin zum Netzbetrieb und den Vertrieb von Strom, Wärme und Gas aktiv. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW bis zu 50 Milliarden Euro brutto zu investieren, rund 85 Prozent davon in Deutschland. Bis dahin soll rund 80 Prozent des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, der Ausstieg aus der Kohle wird bis Ende 2028 angestrebt, sofern die Rahmenbedingungen es zulassen. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens im Jahr 2035. www.enbw.com