Grünstrom für Oberderdingen und Östringen
Karlsruhe – Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat am 4. April 2025 gemeinsam mit den Bürgermeistern der Kraichgauer Gemeinden Oberderdingen und Östringen am Konzernsitz der EnBW in Karlsruhe die Verträge für Projektflächen für zwei Windparks unterzeichnet.
Geplant werden Windparks mit drei Windenergieanlagen in Oberderdingen und vier Anlagen in Östringen. Die Vertragsunterzeichnung ist der Startschuss für die nun anstehenden Detailplanungen auf den gemeindeeigenen Flächen. Die Projektgebiete befinden sich in den Entwurfsflächen der Regionalplanung des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein.
Thomas Nowitzki, Bürgermeister von Oberderdingen erläutert: „Die Standortsuche für Windenergieanlagen sind von der Politik in Bund und Land an die Regionalplanung übertragen. In Oberderdingen haben wir bereits 2018 den Standort „Hochwald“ an der B293 auf unserem Stadtgebiet priorisiert. Durch die Vertragsunterzeichnung mit der EnBW haben wir unsere Hausaufgaben für die Standortsicherung gemacht und erwarten nun ein zügiges Plan- und Genehmigungsverfahren.“
Auch der Östringer Bürgermeister, Felix Geider, zeigt sich zufrieden: „Mit den gesetzlichen Vorgaben von Bund und Land sowie den auf dieser Basis entwickelten landes- und regionalplanerischen Vorgaben ist den Städten und Gemeinden ein verbindlicher Rahmen für den Ausbau der Nutzung der Windkraft vorgegeben. Im Teilregionalplan Windenergie werden Vorranggebiete für die Nutzung dieser erneuerbaren Energieform auch im Bereich der Stadt Östringen ausgewiesen. Wenn also auf den Östringer Gemarkungen Windräder entstehen, dann ist es uns sehr wichtig, dass die Kommune und damit die Bürgerschaft über die Realisierung solcher Anlagen auf kommunaler Fläche auch maßgeblich profitieren. Ich freue mich, dass wir diese Perspektive zielgerichtet verfolgen können.“
Im Zuge der Detailplanung werden nun die Belange der Fauna und Flora sowie die Auswirkungen auf die Bevölkerung geprüft und berücksichtigt. „Wir freuen uns über jedes Windrad, das einen weiteren Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leistet. Zum einen erweitern wir unser Windportfolio, zugleich unterstützen wir unsere kommunalen Partner, ihre Windausbauziele zu erreichen und damit maßgeblich zur Energiewende in Deutschland beizutragen“, so Michael Soukup, Leiter Projektentwicklung Windenergie Süddeutschland der EnBW.
Tina Argento, Leiterin des Regionalzentrum Baden betonte die sehr gute langjährige Zusammenarbeit mit den beiden Kommunen, die nun mit diesem Projekt weiter ausgebaut wird und bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen. Nach der Zusage der beiden Gemeinderatsgremien erfolgte nun die Vertragsunterschrift für die Pachtverträge.
Über die EnBW
Mit rund 30.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Energie und ist auf allen Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über den Handel bis hin zum Netzbetrieb und Vertrieb von Strom, Wärme und Gas aktiv. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen.
Bis 2030 plant die EnBW über 40 Milliarden Euro brutto zu investieren, rund 90 Prozent davon in Deutschland. Bis dahin soll rund 80 Prozent des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, bereits bis Ende 2028 wird der Ausstieg aus der Kohle angestrebt. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens im Jahr 2035. www.enbw.com