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| Pressemitteilung

NEST-Festlegungen: „Anpassungen nicht ausreichend hoch“

EnBW begrüßt Anpassungen insbesondere beim Fremdkapitalzinssatz // Dennoch bestehen erhebliche Zweifel, ob Investitionen ins Netz auf der jetzt geschaffenen Grundlage vollumfänglich getätigt werden können
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Die Bundesnetzagentur hat mit den gestern veröffentlichten NEST-Festlegungen den zukünftigen Regulierungsrahmen für Verteil- und Fernleitungsnetze definiert. Die EnBW hat sich in den vergangenen zwei Jahren intensiv in den NEST-Prozess eingebracht – mit zahlreichen Stellungnahmen, Gesprächen und konstruktiven Vorschlägen. Beweggrund des integrierten Energieunternehmens war es, die Chancen des NEST-Prozesses zu nutzen: das deutsche Regulierungssystem grundlegend überprüfen und im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen entsprechend weiterentwickeln. Ziel sollte ein Regulierungsrahmen sein, der die Transformation der Netzwirtschaft im Zuge der Energiewende aktiv unterstützt und die notwendigen Investitionen in die Netze der Zukunft ermöglicht.In einer ersten Stellungnahme nach Veröffentlichung kommentiert Dirk Güsewell, Vorstand für Systemkritische Infrastruktur & Kunden bei der EnBW, die Ergebnisse: „Wir begrüßen, dass die Behörde in den vergangenen Monaten – insbesondere beim Fremdkapitalzinssatz –Anregungen aufgegriffen und nochmals Anpassungen vorgenommen hat. Aus unserer Sicht sind die Anpassungen nicht ausreichend hoch, dennoch sind sie sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.“Güsewell sieht in den nun veröffentlichten Plänen lediglich geringe Investitionsanreize: „Vor diesem Hintergrund bleibt für uns die zentrale Frage offen, ob die jüngsten Entscheidungen sicherstellen können, dass die Netzbetreiber zukünftig über die notwendige finanzielle Investitions- und Leistungsfähigkeit verfügen, um die weiter steigenden Herausforderungen der Energiewende meistern zu können.“

Güsewell: „Jetzt liegt es an der Bundesnetzagentur, ihrer Verantwortung gerecht zu werden“

Die erforderlichen Investitionen liegen allein in den Stromverteilnetzen im EnBW-Konzern im aktuellen Jahr bei einer Milliarde Euro und würden jährlich bis 2030 auf rund 1,8 Milliarden Euro ansteigen. Aus EnBW-Sicht bestehen weiterhin erhebliche Zweifel, ob diese Investitionen auf der jetzt geschaffenen Grundlage vollumfänglich getätigt werden können. Die EnBW verweist dabei auch auf den im Bericht des europäischen Rechnungshofs Anfang des Jahres transparent gemachten und bereits heute bestehenden Finanzierungsnachteil der deutschen Anreizregulierung im europäischen Vergleich. Die Expert*innen der EnBW werden jetzt die umfangreichen Festlegungen im Detail analysieren und bewerten, um die nächsten Schritte abzuleiten.

Klar ist: Auch nach Abschluss des NEST-Prozesses stehen weitere wegweisende Entscheidungen an – insbesondere zur Höhe des Eigenkapitalzinssatzes. Güsewell betont: „Jetzt liegt es an der Bundesnetzagentur, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und eine kapitalmarktadäquate sowie investitionsfördernde Kapitalverzinsung festzulegen, die den dringend notwendigen Netzausbau ermöglicht.“

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Über die EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Mit rund 30.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Energie und ist auf allen Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über den Handel bis hin zum Netzbetrieb und den Vertrieb von Strom, Wärme und Gas aktiv. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW bis zu 50 Milliarden Euro zu investieren, rund 85 Prozent davon in Deutschland. Bis dahin soll rund 80 Prozent des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, der Ausstieg aus der Kohle wird bis Ende 2028 angestrebt, sofern die Rahmenbedingungen es zulassen. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zum Net-Zero Ziel für die unternehmenseigenen Treibhausgasemissionen im Jahr 2040.
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Silke Walter
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