E-Mobilität: Neue Schnellladestation der EnBW steht am „Zoll Haus“ in Herbertingen
Herbertingen. Auch für eiligere Elektromobilisten wird das Ladenetz rund um Herbertingen dichter. Im Beisein von Bürgermeister Magnus Hoppe und Anton Zoll ging am 8. Januar vor dem „Zoll Haus“ eine Schnellladesäule symbolisch in Betrieb.
An den beiden reservierten Stellplätzen stehen zwei Gleichstrom-Anschlüsse mit je 50 Kilowatt sowie einer mit bis zu 43 kW Leistung für das Wechselstrom-Laden bereit, erläuterte Klaus Härle, Leiter Kommunale Beziehungen der EnBW in Oberschwaben. Bereits nach einer Viertelstunde ‚tanken‘ ließen sich mit modernen Elektromobilen je nach Bauart und Fahrweise wieder bis zu hundert Kilometer zurücklegen. Zudem verfügten die Ladekabel über alle drei gängigen Steckertypen (CCS-, CHAdeMO- und Typ 2) und seien fest an den Säulen angebracht, wodurch sich das Auspacken und Anstecken eines eigenen erübrige.
Das sieht auch Anton Zoll als zusätzlichen Vorteil. Der Inhaber des Cafés mit der Bäckerei will so den Elektromobilisten unter seinen Stammkunden einen Zusatznutzen bieten, hofft aber gleichzeitig auch auf neue Kundschaft. Bürgermeister Magnus Hoppe freute sich über die Kooperation mit dem „Zoll Haus“, weil so ein verkehrsgünstiger Standort nahe der B 32 sowie des Bahnhofs gefunden wurde. „Mit der Schnellladestation kommen wir auch in Herbertingen dem Ziel einer verlässlichen Infrastruktur ein gutes Stück näher.
Der Zugang zu den Ladepunkten erfolgt am einfachsten mit der „EnBW mobility+ App“ oder mithilfe handelsüblicher RFID-Karten. Die App biete laut EnBW Kommunalberater Stefan Dangel zudem die Möglichkeit, mit dem Smart-Phone an allen Stationen des Energieversorgers und weiteren über 30.000 Ladepunkten des größten Ladenetzes in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu „tanken“. Sie lotst außerdem zu freien Anschlüssen und bietet Nutzern von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor eine Simulation, ob die Nutzung eines E-Mobils sinnvoll wäre.