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| Pressemitteilung

Stadt Karlsruhe und EnBW testen intelligente Poller

Gemeinsames Pilotprojekt soll öffentliche Sicherheit erhöhen
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Nehmen den intelligenten Poller in ihre Mitte: v.l.n.r. Martin Kissel (Leiter Tiefbauamt), Dr. Björn Weiße (Leiter Ordnungs- und Bürgeramt), Bürgermeister Dr. Albert Käuflein und Dr. Wolfgang Eckert, (Leiter Systemkritische Infrastruktur bei der EnBW) (Foto: EnBW)

Karlsruhe. Ob Verkehrsberuhigung, Absicherung von öffentlichen Plätzen oder Terrorabwehr: Öffentliche Sicherheit ist für viele Bürgerinnen und Bürger ein wichtiger Teil ihrer Lebensqualität und für Kommunen ein zunehmender Standortfaktor. Erhöhte Sicherheitsbedürfnisse erfordern intelligente Lösungen. Deshalb wollen die Stadt Karlsruhe und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG in einem gemeinsamen Pilotprojekt den Einsatz intelligenter Poller zur Durchfahrtskontrolle und Verkehrsberuhigung im Stadtgebiet testen. Einen entsprechenden Vertrag unterschrieben heute Bürgermeister Dr. Albert Käuflein und Dr. Wolfgang Eckert, Leiter Systemkritische Infrastruktur bei der EnBW. Die Vertragsdauer beläuft sich auf 12 Monate.

"Mit dieser Vereinbarung und insbesondere mit dem ersten intelligenten Straßenpoller wagen wir etwas Neues. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir durch diese Innovation die unterschiedlichen und nicht selten widerstreitenden Interessen im Straßenverkehr besser vereinbaren und gleichzeitig die Sicherheit im öffentlichen Raum deutlich verbessern können", ist Bürgermeister Dr. Käuflein überzeugt.

„Ich freue mich, dass wir in der Stadt Karlsruhe eines unserer innovativen und intelligenten Produkte im Bereich der Sicherheitsinfrastrukturen zur Anwendung bringen können. Wir sind sicher, hiermit einen Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität leisten zu können“, unterstreicht Dr. Eckert.

In einem ersten Schritt sollen zwei Poller im Bereich des Passagehofs in der Karlsruher Innenstadt getestet werden. Dazu wird der bereits vorhandene Poller in der Einfahrt mit entsprechender Hardware nachgerüstet und ein neuer an der Ausfahrt auf Höhe des ehemaligen Kinos „Die Kurbel“ errichtet. Anschließend testen die Projektpartner verschiedene Szenarien zur Ansteuerung und Nutzung der Poller. Die technische Entwicklung übernimmt das Projekt „EnBW BarrierSystems“.

Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) können beispielsweise Fahrzeugtypen automatisch klassifiziert werden. So werden Polizei- oder Feuerwehrfahrzeuge von der Poller-Anlage erkannt, der Poller heruntergefahren und die Einsatzfahrzeuge können die Absperrung ohne Verzögerung passieren. Über eine Kennzeichen-Erkennung soll Anwohnern die Durchfahrt zukünftig auch zu Sperrzeiten ermöglicht werden. Eine zentrale Monitoring- und Steuerungskomponente ermöglicht es der Stadt, jederzeit den Zustand der Poller zu überwachen, diese anzusteuern oder Durchfahrtsberechtigungen für einzelne Fahrzeuge zu pflegen. Auf die Datensicherheit legen die Projektpartner dabei besonderes Augenmerk: Alle erhobenen Daten werden nur lokal ausgewertet und anschließend sofort wieder verworfen.

Auch für die Weiterentwicklung nach der Pilotphase sind bereits zusätzliche Funktionalitäten in Aussicht: Durch zusätzliche visuelle, akustische oder elektronische Sensorik sollen perspektivisch z.B. die Geschwindigkeit von Fahrzeugen sowie andere sicherheitsrelevante Faktoren erfasst und die Umgebung ununterbrochen analysiert werden. Bei Eintritt eines sicherheitskritischen Ereignisses soll das Sperrsystem entsprechend angesteuert und zusätzlich ein Alarm, z.B. bei der Polizei, Ordnungs- und Bürgeramt oder der EnBW-eigenen Alarmempfangsstelle (AES) ausgelöst werden.

EnBW BarrierSystems ist eine innovative Lösung zur smarten Steuerung von Sperranlagen wie zum Beispiel Pollern. Durch die permanente Überwachung aller Sperranlagen und die Alarmierung bei Gefahr eignet sich das System für eine Vielzahl an Anwendungsfällen: Von der Verkehrsberuhigung im öffentlichen Raum über betriebliche Sicherheit bis hin zur Terrorabwehr. Die Technik ist auch mit bestehenden Sperranlagen kompatibel.

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Infobox Stadt Karlsruhe

Seit mehreren Jahren beschreitet die Stadt Karlsruhe einen ebenso innovativen, wie deutschlandweit beachteten Weg der Stadt- und Verwaltungsmodernisierung. In einer agilen, kreativitäts- und innovationsförderlichen Arbeitsweise werden über Fach- und Hierarchie¬grenzen hinweg, gemeinsam mit Unternehmen und Personen aus der Stadtgesellschaft Projekte entwickelt und umgesetzt. IQ nennt die Stadt diese neue Arbeitsweise: „Innovativ und Quer“. Zahlreiche Erfolge, wie das erste digitale Bürgerbüro, die mit dem ersten Platz beim eGovernment-Wettbewerb prämierte Karlsruhe-App oder die Wahl Karlsruhes zur Fahrradhauptstadt sprechen für diese Herangehensweise. Mit der nun beschlossenen Innovationspartnerschaft mit der EnBW geht die Stadt Karlsruhe diesen Weg konsequent weiter.

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Systemkritische Infrastruktur bei der EnBW:

Vom klassischen Energieversorgungsunternehmen zum nachhaltigen, innovativen Infrastrukturpartner: In der Konzern-Strategie 2025 geht die EnBW mit dem Thema „Systemkritische Infrastruktur“ neue Wege und befasst sich mit Geschäftsfeldern weit über die Energiewirtschaft hinaus. So rückt zum Beispiel das Wachstumsfeld der Sicherheitsinfrastruktur mit zwei Schwerpunkten ins Blickfeld. Im Bereich der physischen Sicherheit nutzt die EnBW ihre langjährige Sicherheitserfahrung und kombiniert diese mit neuen Technologien, wie Künstlicher Intelligenz. Das Resultat sind vollkommen neuartige und individuelle Sicherheitsleistungen für den öffentlichen Raum oder die Absicherung technischer Anlagen. Der zweite Schwerpunkt liegt auf der IT- und Cyber-Security und bietet ein umfassendes Angebot an Beratung und Services für KRITIS-Unternehmen sowie die Zulieferindustrie.

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Nehmen den intelligenten Poller in ihre Mitte: v.l.n.r. Martin Kissel (Leiter Tiefbauamt), Dr. Björn Weiße (Leiter Ordnungs- und Bürgeramt), Bürgermeister Dr. Albert Käuflein und Dr. Wolfgang Eckert, (Leiter Systemkritische Infrastruktur bei der EnBW) (Foto: EnBW)
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