Stadt übernimmt von EnBW neues Gewerbegebiet ‚Riedwiesen IV‘.
Markdorf. Im Süden Markdorf steht ein neues Gewerbegebiet zur Verfügung. Die EnBW-Tochter RBS-Wave hat den vierten Abschnitt der ‚Riedwiesen‘ im Auftrag der Stadt erschlossen. Bei der feierlichen Übergabe am 13. Dezember lobte Bürgermeister Georg Riedmann den „einmal mehr perfekt eingehaltenen Zeitplan“ und kündigte gleichzeitig eine „behutsame Vermarktung an“.
Die Nachfrage nach Gewerbeflächen in der Region sei nach wie vor sehr hoch, betonte Riedmann anlässlich der kleinen Zeremonie mit Vertretern der Verwaltung, des Gemeinderats sowie der beteiligten Firmen. „Dennoch werden wir mit unseren neuen Möglichkeiten sehr behutsam umgehen“. Ganz bewusst wolle die Stadt den ortsansässigen Betrieben zunächst die Möglichkeit eröffnen, ihren Bedarf zu decken und damit den Standort zu sichern. Angesichts der Schwierigkeiten, weitere Gebiete auszuweisen, bestehe darüber auch Konsens im Gemeinderat.
Zwischen gut 1000 und an die 7500 Quadratmeter groß sind die Bauplätze auf dem insgesamt etwa viereinhalb Hektar großen Areal zwischen Dornierstraße und Campingplatz. Die Anschlüsse umfassen neben Wasser/Abwasser und Strom auch die Anbindung ans Erdgasnetz sowie Glasfaserleitungen für den Zugang zum schnellen Internet. Zum Standard gehört inzwischen die Nutzung der LED-Technik zur energieeffizienten Straßenbeleuchtung.
Man müsse es eigentlich gar nicht mehr extra erwähnen, so der Bürgermeister weiter: Die RBS wave und alle ihre Partner hätten bei der Erschließung „einmal mehr einen tollen Job gemacht und eine Punktlandung hingelegt“. Das Kompliment gab Stefan Kempf, Leiter Kommunale Beziehungen im Regionalzentrum Heuberg-Bodensee der EnBW, gerne zurück: „Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und den beteiligten Firmen lief seit dem Spatenstich im März wie in einem eingespielten Team“.
So konnte die Matthias Strobel Bau aus Pfullendorf den Tiefbau sogar zwei Wochen früher als geplant abschließen. Die erforderlichen Bodengutachten stammten vom Ingenieurbüro Wasser-Müller aus Biberach. Dem Überlinger Ingenieurbüro für Vermessung oblagen die Vermessungsarbeiten, den Bebauungsplan hatten Plösser Architekten aus Friedrichshafen beigesteuert. Ebenfalls aus Überlingen, von 365° freiraum + umwelt, kommen Umweltbericht und Untersuchungen zum Artenschutz. Die Fachplanungen für die einzelnen Sparten schließlich lieferten die Netze BW (Strom und Straßenbeleuchtung) sowie die NetCom (Breitband).