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| Pressemitteilung

Vom Technikstandort zum „Quartier der Zukunft“

Stöckach-Areal: EnBW stellt Pläne für urban gemischte Nutzung mit Modellcharakter vor – Internationaler Planungswettbewerb startet Anfang 2019
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Stuttgart. Über vier Hektar Fläche in attraktiver Lage – das „Stöckach-Areal“ im Stuttgarter Osten bietet nach dem voraussichtlichen Ende der betrieblichen Nutzung in 2020 große Chancen für die Stadtentwicklung. Die EnBW als Eigentümerin hat dafür eine anspruchsvolle Vision: ein Stadtquartier, das gleichermaßen hohen Maßstäben bei Wohnqualität, sozialen Aspekten, Energieversorgung, Mobilität und Sicherheit im öffentlichen Raum genügt. Um diese Vision mit Leben zu erfüllen, sollen Anfang nächsten Jahres eine intensive Bürgerbeteiligung und ein internationaler Planungswettbewerb gestartet werden. Die Pläne dafür stellten EnBW-Vertreter heute unter der Überschrift „Quartier der Zukunft“ im Umwelt- und Technikausschuss der Stadt Stuttgart vor.

Für die künftige Nutzung des Areals zwischen Stöckach- und Hackstraße schwebt der EnBW ein urban gemischtes Stadtquartier vor, das vor allem für Wohnungen genutzt und ein zukunftsweisendes und nachhaltiges Energie- und Verkehrskonzept aufweist. Mindestens 600 Wohnungen sollen entstehen und sich am Stuttgarter Innenentwicklungsmodell (SIM) orientieren. Daneben stehen die Themen Energie und Verkehr im Fokus: Dazu zählen zum Beispiel eine vielseitige Verknüpfung mit den umliegenden Quartieren, die optimale Erschließung für Fußgänger, Radfahrer und Autos, Möglichkeiten zur Ansiedelung von Car- und Bikesharing-Angeboten, Mobilitätsangebote für ältere Menschen, Elektromobilität und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

„Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie bringen wir das Ökonomische, das Soziale und das Ökologische zusammen?“, brachte Frank Heberger, Leiter Infrastruktur und Digitalisierung bei der EnBW, die Leitfragen vor den Stadträten auf den Punkt. Um diese Fragen zu beantworten, will die EnBW Anfang kommenden Jahres einen internationalen, zweistufigen Planungswettbewerb ausschreiben, der sich an Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten richtet. Im Preisgericht sind nach aktuellem Stand EnBW, Stadtverwaltung, Gemeinderat sowie renommierte Fachleute vertreten. Die Ergebnisse sollen bis zum Herbst 2019 vorliegen und anschließend in einen Masterplan für die Neuordnung des Areals sowie – voraussichtlich in etwa drei Jahren – eine entsprechende baurechtliche Grundlage münden.

Von zentraler Bedeutung ist für die EnBW, Anwohner, Nachbarn und künftige Nutzer des Areals von Anfang an in den Gestaltungsprozess einzubinden. Deshalb wird noch vor dem eigentlichen Wettbewerb eine Phase der Bürgerbeteiligung starten, für die direkt vor Ort Formate wie ein Infoladen oder ein Bürgermarkt geplant sind. Die Ergebnisse fließen in die Aufgabenstellung für den Planungswettbewerb ein. Dieser offene und transparente Dialog soll auch in der Folgezeit weitergeführt werden.

Die EnBW bringt in die Entwicklung des Quartiers vielfältige Kompetenzen als Infrastrukturspezialist ein: das klassische Know-how für die Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Wasser, eine bundesweite Vorreiterrolle bei der Elektromobilität sowie Themen wie Breitbanderschließung, smarte Services und Sicherheit im öffentlichen Raum. Für den Konzern soll das Areal ein Leuchtturm-Projekt im Zukunftsmarkt der Quartiersentwicklungen werden.

Info: Das Stöckach-Areal

Bundespräsident Theodor Heuss persönlich weihte im März 1952 das neue „Betriebswerk Stöckach“ des EnBW-Vorgängerunternehmens TWS ein. Erstmals wurden damals die Werkstätten für Strom, Gas und Wasser sowie die technische Ausbildung zusammengeführt. Zeitweise arbeiteten weit über 1.000 Mitarbeiter auf dem Gelände; heute sind es noch einige Hundert. Gebäude und Anlagen sind in die Jahre gekommen; die Funktionen werden nach und nach von anderen Standorten übernommen. Vor diesem Hintergrund hat die EnBW in den vergangenen Jahren verschiedene Modelle und Konstellationen für eine künftige Entwicklung des Areals geprüft; darunter eine umfangreiche Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2010. Derzeit hat unter anderem noch die gemeinsame Tochter von Netze BW und Stadtwerken Stuttgart, die Stuttgart Netze Betrieb GmbH, ihren Sitz im Stöckach.

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Hans-Jörg Groscurth
Konzernpressesprecher
Stellv. Leiter Unternehmens- und Ressortkommunikation
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