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Ausbauüberlegung Pumpspeicherwerk Forbach: Baden-Baden zeigt Interesse an einer Beteiligung

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Erste Gespräche wurden bereits geführt

Karlsruhe. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG prüft seit Frühjahr 2010 Möglichkeiten einer Modernisierung und Erweiterung ihres Pumpspeicherwerks in Forbach. Ziel ist die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten zur Speicherung von Strom aus regenerativen Energien, die insbesondere aus der Windkraft und der Photovoltaik in das Stromnetz drängen. Hierzu untersucht das Unternehmen einen Ausbau des bestehenden Traditionsstandortes mit einer Steigerung der Anlagenkapazität von heute 70 Megawatt (MW) installierter Leistung auf 270 MW. Vor diesem Hintergrund haben der Oberbürgermeister der Stadt Baden-Baden, Wolfgang Gerstner, und der Vorstandsvorsitzende der EnBW, Hans-Peter Villis, erste Gespräche über mögliche Beteiligungsformen der Stadt bzw. der Stadtwerke Baden-Baden am Projekt Forbach geführt. Die EnBW freut sich über das Interesse der Stadt. Weitere Gespräche wurden vereinbart.

Wolfgang Gerstner, Oberbürgermeister der Stadt Baden-Baden: „Die Stadt Baden-Baden hat sich für Energieeffizienz und den Ausbau regenerativer Energien zur Erreichung des Zieles „Klimaneutrales Baden-Baden 2020“ ausgesprochen. Aufgrund der Lage des geplanten Speicherbeckens und der Nähe des Kraftwerkstandortes sehen wir in einer Beteiligung eine hervorragende Möglichkeit der Kooperation zwischen der Stadt bzw. den Stadtwerken Baden-Baden und der EnBW“.

Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien spielen Pumpspeicherkraftwerke eine zentrale Rolle. Nach heutigem Stand der Technik sind sie die flexibelste und effizienteste Lösung, um große Strommengen zu speichern und auf Abruf wieder bereit zu stellen. „Ich freue mich sehr über das Interesse der Stadt Baden-Baden an unseren Ausbauüberlegungen in Forbach. Wir haben bereits gute Erfahrungen damit gemacht, mit kommunalen Partnern Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien zu realisieren. So beispielsweise bei unserem Offshore-Windpark EnBW Baltic 1, der in einigen Wochen vollständig ans Netz gehen wird.“, erklärt Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW.

In weiteren Gesprächen sollen nun mögliche Formen einer Beteiligung erörtert werden. Wie bereits bei dem Projekt EnBW Baltic 1 zeigt sich das Unternehmen auch für das Projekt in Forbach offen für Beteiligungs- und Kooperationsmodelle.

Zu den Ausbauüberlegungen des Rudolf-Fettweis-Werks

Das aus den 1920er Jahren stammende Rudolf-Fettweis-Werk (RFW) zählt zu den ältesten Erzeugungsstandorten der EnBW. Als traditionsreiches Pumpspeicherkraftwerk spielt es beim Ausbau erneuerbarer Energien eine zentrale Rolle: Nach heutigem Stand der Technik sind Pumpspeicher die flexibelste und effizienteste Lösung, um große Strommengen zu speichern und auf Abruf wieder bereitzustellen. Vor diesem Hintergrund prüft die EnBW Möglichkeiten, das RFW fit für die Stromerzeugung der nächsten Jahrzehnte zu machen und damit seine Zukunft für die nächsten 80 bis 100 Jahre zu sichern. Denn sowohl seine Anlagentechnik als auch die energiewirtschaftliche Auslegung werden den heutigen Anforderungen an ein modernes Speicherkraftwerk nicht mehr gerecht. Eine weitere Schwierigkeit am Standort: Das RFW ist kein echtes Pumpspeicherkraftwerk. Das von der Schwarzenbachtalsperre herabfließende und im Maschinenhaus in Forbach turbinierte Wasser kann nach seiner energetischen Nutzung nicht erneut eingesetzt werden, sondern fließt über das Ausgleichsbecken mit der Murg ab. Doch der Standort bietet noch viel Potenzial: Die Schwarzenbachtalsperre verfügt mit rund 14 Millionen Kubikmetern über ein sehr großes Stauvolumen, das für den Bau von zwei neuen Pumpspeicherkraftwerken genutzt werden könnte. Das aktuelle Ausgleichsbecken in Forbach könnte durch einen unterirdischen Wasserspeicher in Form einer Kaverne (unterirdisches Tunnelsystem) zu einem Unterbecken erweitert werden und die Schwarzenbachtalsperre als Oberbecken nutzen. Zusätzlich könnte die Schwarzenbachtalsperre selbst die Funktion eines Unterbeckens einnehmen und zusammen mit einem neuen Oberbecken auf einem der benachbarten Höhenzüge (Streitmannsköpfe, Seekopf oder Nägeliskopf) ein zweites Pumpspeicherkraftwerk bilden. Hat das RFW heute rund 70 Megawatt installierte Leistung, könnte seine Kapazität durch den Ausbau auf insgesamt rund 270 Megawatt Leistung deutlich gesteigert werden.

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EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
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