Befunde am Wärmeschutzrohr im Stutzen des nuklearen Nachwärmeabfuhrsystems
Bei der routinemäßigen Inspektion des Primärkreislaufes anlässlich der derzeit in GKN Block II stattfindenden Revision wurde festgestellt, dass das Wärmeschutzrohr in dem Stutzen einer Einspeiseleitung des nuklearen Nachwärmeabfuhr- und Notkühlsystems an der Hauptkühlmittelleitung verdreht war. Die weiteren Untersuchungen ergaben, dass das Schutzrohr im Bereich der Schweißnaht zur Stutzenwand vollständig abgetrennt ist. Die Untersuchung der übrigen bezüglich Wärmeschutz vergleichbaren Stutzen wurde umgehend eingeleitet. Derzeit wird ein Reparaturplan zum Ausbau des betroffenen Wärmeschutzrohres erstellt. Die genaue Ursachenklärung ist erst nach dem Ausbau möglich. Die Wärmeschutzrohre dienen der Vermeidung von Thermoschocks auf die heißen Stutzen bei Einspeisung von kaltem Wasser. Durch konstruktive Maßnahmen ist sichergestellt, dass das abgebrochene Schutzrohr weder die Notkühlung noch die Kühlmittelströmung in der Hauptkühlmittelleitung hätte beeinträchtigen können.
Das Ereignis ist meldepflichtig und wird nach derzeitigem Kenntnisstand vorläufig in Kategorie N (Normalmeldung), INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung), eingestuft.