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1560758444000 | Pressemitteilung

KKP: Block 2 ist nach Abschluss der Arbeiten an einem Notstromaggregat wieder am Netz

Ursachenklärung und Instandsetzung erfolgte unter behördlicher Aufsicht / Sicherer Anlagenbetrieb war jederzeit gewährleistet
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Philippsburg. Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist seit dieser Nacht (Montag, 17. Juni 2019) wieder am Netz. Die EnBW hatte am 5. Juni die Anlage vorsorglich abgefahren, um einen Schaden an einem Notstromaggregat zu analysieren (Pressemitteilungen vom 5. und 6. Juni 2019). Bei dem betroffenen Aggregat war am Gehäuse eines Turboladers des Dieselmotors eine Rissbildung festgestellt worden. Dies hatte zu einer Undichtigkeit am internen Kühlkreislauf geführt. Ein vergleichbares Schadensbild hatte die EnBW bei einem Befund am Gehäuse des zweiten Turboladers an diesem Dieselmotor im Jahr 2018 festgestellt und an die Aufsichtsbehörde – das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg – gemeldet. In den vergangenen Tagen wurde die Ursache des aktuellen Befundes zusammen mit den Erkenntnissen aus 2018 vertieft technisch analysiert und bewertet. Daraufhin wurde das weitere Vorgehen der Aufsichtsbehörde und ihren Gutachtern zur Bewertung vorgelegt sowie auf dieser Basis geeignete Instandsetzungsmaßnahmen umgesetzt.

„Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass es sich bei den Rissbefunden an den betroffenen Gehäusen um einen temperaturbedingten Alterungseffekt handelt“, berichtet Christoph Heil, zuständiger Geschäftsführer für den Leistungsbetrieb der Kernkraftwerke. „Unsere Experten haben das aktuell betroffene Gehäuse des Turboladers inzwischen ausgetauscht und die ordnungsgemäße Funktion des zugehörigen Kühlsystems nachgewiesen.“

Das zweite Turboladergehäuse des betroffenen Notstromaggregats sowie die Gehäuse der Turbolader der drei weiteren baugleichen Aggregate von KKP 2 wurden vorsorglich einer Überprüfung unterzogen. Hierfür wurden die Turbolader ausgebaut und zerlegt sowie mit neuen Gehäusen wieder eingebaut. „Die Überprüfung der ausgebauten Gehäuse hat ergeben, dass bei diesen keine Rissbefunde vorliegen. Nach Abschluss der Arbeiten wurde der ordnungsgemäße Zustand der baugleichen Aggregate durch umfassende Funktionsprüfungen nachgewiesen. Das gesamte Vorgehen unterlag der unabhängigen Kontrolle durch die Aufsichtsbehörde und der in ihrem Auftrag tätigen Gutachter“, so Heil weiter.

Über den Schaden und das weitere Vorgehen hatte die EnBW sowohl die Aufsichtsbehörde als auch die Öffentlichkeit umgehend informiert. Der eigentliche Anlagenbetrieb von KKP 2 war zu keiner Zeit betroffen und verlief störungsfrei. Auch die Stromversorgung von KKP 2 über das öffentliche Netz war zu jedem Zeitpunkt regulär gewährleistet.

Die Notstromaggregate von KKP 2 sind dafür vorgesehen, die Stromversorgung der Anlage sicherzustellen, falls die reguläre Stromversorgung über das öffentliche Netz ausfällt. KKP 2 verfügt insgesamt über acht fest installierte sowie über weitere mobile Notstromaggregate. Auf diese Weise ist technisch gewährleistet, dass selbst beim zu unterstellenden Ausfall einzelner Aggregate die Stromversorgung aufrechterhalten werden kann. Die Verfügbarkeit der Aggregate wird regelmäßig überprüft. Für die Verfügbarkeit und die Prüfroutinen bestehen formale staatliche Vorgaben.

KKP 2 ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2018 rund elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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