Das EnBW Umspannwerk Ehingen erhielt einen dritten Transformator

Ehingen. Das Umspannwerk Ehingen der EnBW Energie Baden-Württemberg hat Zuwachs bekommen. Dort ging vor wenigen Wochen ein dritter 110 000/20 000-Volt-Transformator in Betrieb. Mit ihm wird die Stromversorgung im dortigen Raum dem gestiegenen Bedarf angepasst und auf sichere Beine gestellt.

Rund 30 000 Einwohner sowie mehrere Industrieunternehmen werden vom Umspannwerk Ehingen direkt oder indirekt über das in Ehingen ansässige Elektrizitätswerk Maunz mit Strom von der EnBW versorgt. Die Erweiterung des Umspannwerks um einen zusätzlichen Transformator wurde erforderlich, weil große Industrieunternehmen ihre Produktion aufgestockt haben und deutlich mehr elektrische Energie beziehen. Wie Peter Kienast vom EnBW Regionalzentrum Oberschwaben in Biberach betont, sei aufgrund dieses Zuwachses die uneingeschränkte Versorgungssicherheit an ihre Grenzen gestoßen. Insbesondere das sogenannte n-1 Prinzip, wonach beispielsweise ein Transformator oder eine Leitung des 110 000 Volt Bereichs ohne Beeinträchtigung der Versorgung ausfallen darf, sei nicht mehr gewährleistet gewesen.
Auch das bestehende 20 000-Volt-Netz, das bisher bei Störungen im 110 000 Volt Hochspannungsnetz als Ausfallsreserve eingesprungen ist, kann aufgrund des Verbrauchsanstiegs diese Aufgabe nicht mehr erfüllen. Ein weiterer Einspeisepunkt im Umspannwerk Ehingen war deshalb erforderlich. Dafür hat die EnBW tief in die Tasche gegriffen. Insgesamt 1,3 Millionen Euro kostete die Erweiterung. Doch dafür steht nach Kienasts Worten die Stromversorgung von Ehingen sowie der umliegenden Gegend für die nächsten Jahrzehnte wieder auf sicheren Beinen.