Deißlingen sorgt vor für den Krisenfall
Deißlingen. In den vergangenen Monaten haben Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und des Bauhofes von Deißlingen, sowie Einsatzkräfte des DRK Ortsverbands Deißlingen-Lauffen und das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Deißlingen unter Federführung der EnBW-Krisenexperten verschiedene Bedrohungslagen und Szenarien diskutiert und Strategien zur Abwehr entwickelt. Die Ergebnisse der gemeinsamen Workshops sind in einem, individuell auf die Kommune Deißlingen abgestimmten, Handbuch festgehalten. Heute nun übergab Karsten Lüdke, Kommunalberater der EnBW-Tochtergesellschaft Netze BW, im Rathaus das ausgearbeitete Krisenhandbuch an Bürgermeister Ralf Ulbrich. Es enthält alle wichtigen Informationen von der Zusammensetzung des Krisenstabes bis zu den Alarmierungs- und Kriseneinsatzplänen. So kann im Ernstfall schnell, professionell und effektiv reagiert und gehandelt werden. „Natürlich hoffen wir alle von Krisensituationen verschont zu bleiben“, betont Ralf Ulbrich: „Man muss jedoch immer auf das Schlimmste vorbereitet sein. Mit dem gemeinsam erarbeiteten Handbuch sind wir nun für die Bewältigung von Krisensituationen bestens gerüstet.“
Um auf unterschiedlichste Bedrohungsszenarien wie Hochwasser, Starkregen, Unwetter mit Hagel und Stürmen und flächendeckende, anhaltende Stromausfälle oder eine Pandemie vorbereitet zu sein, hat sich die Gemeinde Deißlingen, wie auch die anderen vier Gemeinden der N!-Region FÜNF G, Verbund nachhaltiger Kommunen, dafür entschieden, für diese komplexe Aufgabe die Fachleute der EnBW als Unterstützung mit ins Boot zu holen. Denn auch in Krisensituationen müssen die Gemeinden handlungsfähig bleiben. Gemäß Artikel 5 des Katastrophenschutzgesetzes steht jede Kommune in der Pflicht, ein Krisen- und Notfallmanagement mit Alarm- und Einsatzplänen und Stabsarbeit für ihren Zuständigkeitsbereich zu entwickeln. „Gerade in dieser Zeit mit der starken Ausbreitung der Infektionskrankheit Covid-19 zeigt sich, wie schnell Krisenlagen entstehen können“, bemerkt Karsten Lüdke. „Notfallsituationen sind nicht nur mögliche Folgen klimatischer Veränderungen, das kann auch kritische Infrastrukturen oder gar das Gesundheitssystem betreffen. Wir sind froh, hier unser Knowhow in der Krisenvorsorge zur Unterstützung der Städte und Gemeinden einbringen zu können.“
Kontakt für die Presse:
Gemeinde Deißlingen
Bürgermeister Ralf Ulbrich
Kehlhof 1
78652 Deißlingen
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