Ehingen wird nachhaltige Modellstadt
EnBW Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Villis gibt Startschuss für Pilotprojekt „Nachhaltige Stadt Ehingen“
Ehingen (Donau). Am Mittwoch fiel der Startschuss für das Pilotprojekt „Nachhaltige Stadt Ehingen“. Die Große Kreisstadt will sich damit als zweite nachhaltige Modellstadt im Land energieeffizient, emissionsgemindert und dezentral mit Energie versorgen – unterstützt wird sie dabei von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. In einer Pressekonferenz informierten Alexander Baumann, Oberbürgermeister der Stadt Ehingen, Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW, Landrat Heinz Seiffert, Verbandsvorsitzender der OEW, sowie Prof. Dr. Thomas Vogel, Rektor der Hochschule Biberach, über das Vorhaben. Anton Guggemos war als Geschäftsführer der Ehinger Energie vertreten.
Ziel des groß angelegten und wissenschaftlich begleiteten Projektes soll es sein, eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Energieversorgung zu erreichen. So wurde etwa im Vorgängerprojekt „Nachhaltige Stadt Leutkirch“ unter Beteiligung der Bürgerenergiegenossenschaft einer der größten Solarparks des Landes realisiert. Gemeinsam mit Bürgern, regionalen Handwerkern, Gewerbetreibenden, der Landwirtschaft und den Banken wollen die Projektpartner in Ehingen ein ganzheitliches Konzept entwickeln und umsetzen. Dazu wird es in den nächsten Wochen erste Gespräche geben. Bis 2015 soll es nach EnBW Planungen bereits 7-8 „Nachhaltige Städte“ in Baden-Württemberg geben.
„Mit diesem Projekt will die Stadt Ehingen die Energiezukunft erfolgreich und nachhaltig mit den Akteuren vor Ort gestalten und damit die Attraktivität des Standortes für die Menschen und die Unternehmen erhalten und ausbauen“, so Alexander Baumann, Oberbürgermeister der Stadt Ehingen.
„Dezentrale Energieerzeugung, Energieeffizienz und vorausschauendes Energie-management sind wichtige Säulen der Energiewende. In dem Ehinger Pilotprojekt spiegelt sich eine Partnerschaft auf Augenhöhe wider, in der Kommune und die EnBW gemeinsam Lösungen für einen nachhaltigen Wirtschaftsstandort erarbeiten und umsetzen. Sicher gibt es für die Ehinger Energiewende kein Patentrezept, aber dafür gibt es viele patente Partner – deshalb freuen wir uns auf die Zusammenarbeit“, erklärte Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW.
„Ehingen macht sich nach Leutkirch auf den Weg, eine klimafreundliche und energieeffiziente Stadt zu werden und wir dürfen gespannt sein, was sich in Ehingen entwickeln wird. Die EnBW, die Hochschule Biberach und nicht zuletzt die OEW begleiten und unterstützen die Stadt Ehingen auf diesem Weg und ich bin davon überzeugt, dass dieses Projekt auch in Ehingen zu einem Erfolg wird, wenn alle Beteiligten, und hier schließe ich ausdrücklich auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ehingen ein, an einem Strang ziehen“, so Landrat Heinz Seiffert, Verbandsvorsitzender der OEW.
„Eine tolle Idee von EnBW und der Stadt Ehingen. „Global denken, lokal handeln", kann hier in Ehingen umgesetzt werden. Jetzt kann ein Dialog zwischen Bürgern, Firmen und Agendagruppen mit dem Ziel beginnen, CO2 einzusparen und Energie in jeglicher Form noch effizienter einzusetzen“, so Anton Guggemos, Geschäftsführer der Ehinger Energie GmbH & Co. KG.
„Über die Lokale Agenda 21 Ehingen wollen wir die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg zur nachhaltigen Stadt mitnehmen. Gemeinsam gilt es, Gedanken zu entwickeln, Konzepte zu erarbeiten und mit allen am Prozess Beteiligten gleichberechtigt zu diskutieren“, erläuterte Alfons Köhler, Moderator der Lokalen Agenda 21 Ehingen, im Vorfeld der Pressekonferenz.
„Nachhaltigkeit ist ein Wegbereiter der Zukunft“, unterstrich Prof. Dr. Thomas Vogel, Rektor der Hochschule Biberach. Die Hochschule Biberach wird das Projekt wissenschaftlich begleiten.
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