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1709893907000 | Pressemitteilung

EnBW-Aufsichtsrat stimmt Amtsniederlegung von Andreas Schell zu und ernennt Georg Stamatelopoulos zum neuen Vorstandsvorsitzenden

Finanzvorstand Thomas Kusterer wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender
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Karlsruhe. Im Einvernehmen mit dem EnBW-Aufsichtsrat hat Andreas Schell heute sein Amt als Vorstandsvorsitzender mit Wirkung zum Ablauf des 8. März 2024 niedergelegt. Der Aufsichtsrat hat dieser Entscheidung in seiner heutigen außerordentlichen Sitzung zugestimmt. Wesentlicher Grund sind unterschiedliche Auffassungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstandsvorsitzendem in entscheidenden Fragen der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens.

Lutz Feldmann, Vorsitzender des EnBW-Aufsichtsrats: „Wir bedauern diesen Schritt, der im gegenseitigen Einvernehmen stattfindet. Trotz intensiver Diskussionen konnte in den vergangenen Monaten keine Einigkeit über die weitere strategische Ausrichtung des Unternehmens erzielt werden. Wir danken Andreas Schell für das mit vielen Impulsen verbundene große Engagement, das er von Anfang an bei der EnBW an den Tag gelegt hat, und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

Andreas Schell wurde am 7. April 2022 als Nachfolger von Frank Mastiaux zum EnBW- Vorstandsvorsitzenden ernannt und trat am 15. November 2022 sein Amt mit einer Vertragslaufzeit von drei Jahren an.

Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat Georg Stamatelopoulos (54), derzeit im EnBW-Vorstand für das Ressort „Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur“ zuständig, zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens ernannt. Feldmann: „Georg Stamatelopoulos hat in den vergangenen fast 15 Jahren bei der EnBW den Umbau der Erzeugung in verschiedenen Positionen äußerst erfolgreich vorangetrieben. Das beinhaltet einerseits den starken Ausbau von Wind- und Solarenergie bei gleichzeitiger Planung neuer wasserstofffähiger Gaskraftwerke, andererseits den Ausstieg aus der Kernenergie und absehbar auch aus der Kohleverstromung. Dieser bisher gelungene Umbau trägt maßgeblich seine Handschrift. Er hat dabei stets das Gesamtsystem mit seiner schwierigen Balance von Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit im Blick. Er ist ein überzeugter Teamplayer und in seinen drei Jahren als Vorstand zum hochgeschätzten Gesprächspartner nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Unternehmens für Politik und Wirtschaft avanciert. Bis zur Regelung seiner Nachfolge im Unternehmensressort ‚Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur‘ wird er dieses weiterführen.“

Stamatelopoulos ist für die Laufzeiten seiner bestehenden Bestellungen, sprich bis zum Ablauf des 31. Mai 2029, zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.

Georg Stamatelopoulos: „Das Vertrauen des Aufsichtsrates, das mit dieser Ernennung verbunden ist, freut mich sehr. Ich bedanke mich dafür bei den Anteilseignern und den Arbeitnehmervertretern des Unternehmens. Die EnBW ist ein wichtiger Akteur der Energiewende in all ihren Facetten – von Strom über Wärme bis zur Mobilität. Wir müssen in allen diesen Bereichen das richtige Tempo beibehalten, die richtigen Maßnahmen ergreifen und in die richtigen Projekte investieren. Zusammen mit meiner Vorstandskollegin und meinen Vorstandskollegen, mit den EnBW-Führungskräften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich die gesellschaftliche Rolle und Verantwortung der EnBW weiter stärken und dem Unternehmen dadurch weitere Wachstumschancen eröffnen.“

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat Thomas Kusterer (55), seit 2011 Finanzvorstand der EnBW, zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. Der Aufsichtsrat hat vor kurzem den Vertrag von Thomas Kusterer bis zum 31. März 2029 ein weiteres Mal verlängert. Die Ernennung zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gilt ebenfalls für die Laufzeiten seiner bestehenden Bestellungen.

Lutz Feldmann: „Thomas Kusterer hat als Finanzvorstand den 2012 mit großer Kraft begonnenen Umbau der EnBW zu einem konsequent auf die Energiewende ausgerichteten Unternehmen mitbegleitet. Er hat von Anfang an ein strategisch auf die richtigen Themen und Projekte ausgerichtetes Finanzmanagement, das gleichzeitig kompromisslos auf einen effizienten Einsatz von Ressourcen und Finanzmitteln achtet, etabliert. Dies wird angesichts der vielfältigen neuen Herausforderungen auf den Energiemärkten in Zukunft noch erfolgsentscheidender sein. Wir sind sicher, dass Thomas Kusterer als stellvertretender Vorstandsvorsitzender zum weiteren Umbau im Sinne einer nachhaltigen Transformation und zum weiteren Wachstum des Unternehmens entscheidend beitragen wird.“

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Georg Stamatelopoulos

Lebenslauf Dr. Georg Stamatelopoulos

Georg Stamatelopoulos wurde am 15. Januar 1970 in Athen geboren. Er studierte Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität in Athen und schloss das Studium 1992 als Diplomingenieur ab. Danach wechselte er an die Universität Braunschweig und promovierte dort 1996 an der Fakultät für Maschinenbau zum Dr.-Ing.

Er startete 1998 seine Industriekarriere im energietechnischen Anlagenbau, mit Stationen bei der AE&E in Wien und bei Alstom in Stuttgart.

Im Jahr 2010 wechselte er zur EnBW und wurde dort Leiter Neubauprojekte Erzeugung. Ab 2014 verantwortete er als Geschäftseinheitsleiter den Betrieb der erneuerbaren und konventionellen Erzeugung und 2020 übernahm er zusätzlich die Leitung der Geschäftseinheit dezentrale Energiedienstleistungen.

Am 1. Juni 2021 wurde Georg Stamatelopoulos als Chief Operating Officer Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur in den EnBW-Vorstand berufen und verantwortet die Erzeugung, den Handel, F&E, sowie Arbeitssicherheit und Krisenmanagement. Unter seiner strategischen wie operativen Führung und Verantwortung wurde die Transformation der EnBW entlang den Anforderungen der Energiewende und einer sicheren Energieversorgung entscheidend vorangetrieben. So wurde der Ausbau von Wind- und Solaranlagen intensiviert, Projekte für den Aufbau klimafreundlicher, wasserstofffähiger Gaskraftwerke entwickelt, Rückbaugenehmigungen für alle Kernenergiestandorte der EnBW gesichert, das Volumen von Handels-PPAs auf Erneuerbaren Basis vervielfacht und als Reaktion auf die Energiekrise das LNG-Geschäft im Handel festverankert.

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Thomas Kusterer

Lebenslauf Thomas Kusterer

Thomas Kusterer, geboren 1968 in Pforzheim, studierte bis 1993 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim.

Im Anschluss begann er seine berufliche Laufbahn bei der KPMG Deutsche Treuhand- Gesellschaft AG. Dort war er zehn Jahre in verschiedenen Positionen und Bereichen unter anderem in Berlin, New York und Stuttgart tätig. In dieser Zeit absolvierte er 1998 sein Steuerberaterexamen, 2001 sein Examen als Certified Public Accountant in Vermont, USA und 2004 das Wirtschaftsprüferexamen.

Von 2004 bis 2009 war er als Leiter Rechnungswesen und Steuern sowie ab 2008 als Generalbevollmächtigter Finanzen bei der EnBW tätig. Anschließend wechselte er für zwei Jahre als Mitglied des Vorstands/CFO zur EDF Energy plc, London.

Am 1. April 2011 wurde Thomas Kusterer zum Mitglied des Vorstands der EnBW Energie Baden-Württemberg AG berufen. Er verantwortet in seinem Ressort „Finanzen“ die Bereiche Rechnungswesen/Steuern, Controlling, Finanzen, Digital Finance Transformation, Investor Relations, Mergers and Acquisitions, Risikomanagement/IKS, Beteiligungsmanagement, Performance im Wachstum, Einkauf sowie Risikomanagement Handel.

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Silke Walter
Leiterin Konzernkommunikation
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