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EnBW: Die Brennstoffzelle bei Michelin hat Pilotbetrieb mit Bravour bestanden

In 24.000 Betriebsstunden mehr als 4 Millionen Kilowattstunden Strom produziert
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Projektpartner prüfen eine Fortführung des Projekts

Karlsruhe. Nach rund 24.000 Betriebsstunden ist die Brennstoffzellenanlage bei Michelin vom Netz gegangen. Damit ist auch eines der erfolgreichsten Pilotprojekte zur Förderung dieser innovativen Technologie vorläufig beendet. „Knapp drei Jahre lang hat die Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle im Michelin Reifenwerk Karlsruhe mehr als 4 Millionen Kilowattstunden Strom und Dampf für die Reifenproduktion produziert.  Dies ist die bislang größte Energiemenge, die weltweit von einer Anlage dieses Typs erzeugt wurde“, so Prof. Dr.-Ing. Thomas Hartkopf, Technikvorstand der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.  Damit hat die Brennstoffzelle bei Michelin eindrucksvoll die Zuverlässigkeit dieser Zukunftstechnologie demonstriert. Nach dieser Energieleistung zeigt das Material des Brennstoffzellenstapels nun jedoch Abnutzungserscheinungen.

Ziel des Brennstoffzellenprojekts bei Michelin war es, vertiefte Erkenntnisse über die Praxistauglichkeit von Brennstoffzellen für industrielle Prozesse zu gewinnen. Die bei Michelin eingesetzte Brennstoffzelle „Hot Module“ ist mit einer elektrischen Leistung von bis zu 250 kW und der thermischen Leistung von maximal 180 kW ausgelegt. Damit zählt sie zur größten heute produzierten Leistungsklasse.

Die Brennstoffzelle wurde von Dezember 2002 bis November 2005 von einem Konsortium der Unternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Michelin Reifenwerke Karlsruhe, Stadtwerke Karlsruhe sowie der DaimlerChrysler-Tochtergesellschaft MTU CFC Solutions GmbH betrieben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit unterstützt das 3,6-Millionen-Euro-Projekt zu 50 Prozent aus Mitteln des Zukunfts-Investitionsprogramms der Bundesregierung (ZIP).  Mit den Ergebnissen aus dem dreijährigen Testbetrieb sind die beteiligten Partner sehr zufrieden. Das von der EnBW geführte Projektkonsortium prüft nun, ob in der Anlage bei Michelin ein Ersatz-Stack eingebaut werden soll.

Die EnBW testet seit Jahren verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Brennstoffzellenanlagen im privaten, kommunalen und industriellen Bereich. Neben der Anlage bei Michelin sind derzeit 16 weitere Brennstoffzellen-Anlagen für die Hausenergieversorgung installiert. Die EnBW ist außerdem an Deutschlands erster großer Biogas-Brennstoffzelle beteiligt, die im Frühjahr 2006 in Leonberg bei Stuttgart in Betrieb gehen wird. Betrieben mit Kompostgas versorgt die Brennstoffzelle die Kompostanlage mit Prozesswärme. „Brennstoffzellen gelten aufgrund ihres hohen Wirkungsgrads und ihrer umweltschonenden Form der Energieumwandlung zu Recht als eine viel versprechende Technologie der Zukunft. Damit diese Technologie jedoch in einigen Jahren serienmäßig eingesetzt werden kann, müssen wir sie bereits heute unter Realbedingungen testen und weiter entwickeln. Dieser Pionieraufgabe stellt sich die EnBW mit ihrem Brennstoffzellenprogramm“, so Hartkopf.

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