EnBW Gas GmbH gibt erneuten Anstieg der Vorlieferantenpreise wieder mit Verzögerung weiter.
Stuttgart. Stark erhöhte Weltmarktpreise für Energie werden auch zum Jahresanfang wieder zu einer Erhöhung der Vorlieferantenpreise für Erdgas führen. Davon ist auch die EnBW Gas GmbH als Weiterverteiler betroffen. Allerdings gibt die EnBW ihre gestiegenen Bezugskosten erst mit Wirkung zum 15. Januar 2006 an die Kunden weiter. Durch die zeitverzögerte Weitergabe werden die Gaskunden der EnBW nicht in vollem Umfang mit den erhöhten Bezugspreisen belastet. Im Ergebnis sind damit die Kosten für die EnBW Kunden niedriger als eigentlich durch die höheren Vorlieferantenpreise geboten.
Die durch die Zeitverzögerung anfallenden Kosten werden von der EnBW Gas GmbH getragen. Dadurch entlastet sie ihre Kunden in dieser Heizperiode nunmehr zum zweiten Mal. Denn bereits im November 2005 wurden die gestiegenen Gasbezugskosten - im Vergleich zu Verbrauchern in vielen anderen Gebieten Deutschlands - für EnBW Kunden erst einen Monat später wirksam.
Für die Kunden der EnBW Gas GmbH (Zonentarif) wird der Arbeitspreis also zum 15. Januar 2006 um 0,48 Cent/kWh (netto) bzw. 0,56 Cent/kWh (brutto) angepasst. Der Grundpreis bleibt bei 18,60 Euro/Jahr (netto) bzw. 21,58 Euro/Jahr (brutto) konstant. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch einer Familie führt die Anpassung zu Mehrkosten von ca. 5,56 Euro/Monat (netto) bzw. 6,45 Euro/Monat (brutto) und entspricht einer Anpassung von knapp 9 Prozent.
Die EnBW Gas GmbH ist eines von rund 100 Gasversorgungsunternehmen in Baden-Württemberg und versorgt schwerpunktmäßig Kunden im Großraum Stuttgart.