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EnBW investiert 4,5 Millionen Euro in Leitungsbau

Weiteres Großprojekt in der Stuttgarter Trinkwasserversorgung:
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Baustart mit spektakulärer Unterquerung der Heilbronner Straße

Stuttgart – Das EnBW-Regionalzentrum Stuttgart beginnt ein weiteres Großprojekt innerhalb der Stuttgarter Trinkwasserversorgung und investiert 4,5 Millionen Euro in den Bau einer neuen 3,8 Kilometer langen Transportleitung. Sie soll künftig die aus dem Jahr 1894 stammende, fünf Kilometer lange „südliche Birkenwäldleleitung“ zwischen Übergabeschacht Schnarrenberg in Stuttgart-Zuffenhausen und dem Trinkwasserhochbehälter Birkenwäldle beim Höhenpark Killesberg auf kürzerer Trasse ersetzen.

Unterquerung der Heilbronner Straße

Das Leitungsbauprojekt startet gleich mit einer technischen Herausforderung: Weil eine offene Baugrube aus Verkehrsgründen nicht möglich ist, muss die Heilbronner Straße vor dem für Anfang September 2007 geplanten Beginn des sechsspurigen Ausbaus mit einem speziellen Bohrpressverfahren unterquert werden. Da mehrere Gas-, Wasser- und Abwasserrohre sowie Stromkabel in geringem Abstand gekreuzt werden, sind höchste Anforderungen an das Bohrpersonal gestellt. Lasergestützte Kontrollmessungen begleiten die hochpräzise Arbeit.

Bei diesem Bohrpressverfahren wird über eine Länge von über 40 Metern zunächst ein Mantelrohr aus Stahl mit einem Durchmesser von 800 Millimetern unter der B 10 hindurchgepresst. Von einer Startgrube aus werden hintereinander sechs Meter lange Rohrabschnitte durch einen hydraulisch angetriebenen Pressschlitten in das Erdreich gedrückt, nachdem der neue mit dem jeweils vorangegangenen Rohrabschnitt verschweißt wurde. Gleichzeitig arbeitet sich der Bohrkopf an der Spitze einer Gewindeschnecke im Erdreich voran, wobei das Bohrgut in die Startgrube herausgefördert wird. Nach Erreichen der Zielgrube auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird in das Mantelrohr später die eigentliche Transportwasserleitung von 600 Millimetern Durchmesser eingezogen und derRingraum zwischen Produkt- und Mantelrohr mit Bentonit verdämmt.

Erneuerung der Trinkwassertransportleitung

Die über 100 Jahre alte, gusseiserne Birkenwäldleleitung, die einen Durchmesser von 250 Millimetern hat, diente überwiegend der Reserve und war bis Anfang 2007 in Betrieb. Im Rahmen der Erneuerung und Anpassung der Transportnetz- und Speicherkapazitäten, insbesondere im Zusammenhang mit dem derzeit im Bau befindlichen Schwerpunktspeicher Mühlbachhof südlich des Killesbergs, wurde der Leitungsneubau notwendig.

Die Leitung hat einen Durchmesser von 600 Millimetern und kann später bis zu 1.400 Kubikmeter Wasser in der Stunde transportieren. Durch eine geradlinigere Trassenführung ist sie nur 3,8 Kilometern lang. Im ersten rund 2,5 Kilometer langen Bauabschnitt, der vom Schnarrenberg bis zur Heilbronnerstraße reicht, wird die Leitung aus vorgefertigten Stahlrohren zusammengeschweißt. Sie verläuft gut einen Meter tief, unterhalb der Frostgrenze, überwiegend durch freies Gelände im Gewann Krailenshalde, der Auerbacherstraße entlang und über den Burgholzhof am Robert-Bosch-Krankenhaus vorbei Richtung Heilbronner Straße. Im zweiten Bauabschnitt, westlich dieser Hauptverkehrsader, wird die restliche Leitung über etwa 1,3 Kilometer Länge aus duktilem Guss gebaut und durch das Industriegebiet in Feuerbach entlang der Diesel-, Dornierstraße und Heidestraße bis zum Einspeisepunkt am Behälter Birkenwäldle geführt. Darüber hinaus wird die neue Leitung mit zwei bestehenden Transportleitungen im Bereich des Höhenparks Killesberg verbunden, die im Hochbehälter Mühlbachhof enden.

Derzeit werden die Tief- und Leitungsbauarbeiten zwischen Schotzacherstraße und dem Aussichtsturm Burgholzhof vorbereitet, die neuen Wasserrohre sind bereits entlang des Trassenverlaufs am Straßenrand ausgelegt.

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