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EnBW investierte fünf Millionen Euro in den Neubau

Trinkwasserhochbehälter Jahnstraße vor Fertigstellung
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Tag der offenen Tür im Juni geplant

Degerloch – Der Neubau des Trinkwasser-Hochbehälters Jahnstraße in Stuttgart-Degerloch, bei dem die beiden aus den Jahren 1930 und 1959 stammenden Wasserkammern durch zwei neue Behälter ersetzt wurden, macht große Fortschritte. Nachdem die erste der beiden neuen Kammern mit 5.000 Kubikmeter Fassungsvermögen seit März 2006 die Versorgung sichert, kann die zweite, 10.000 Kubikmeter fassend Kammer jetzt im Frühsommer ebenfalls in Betrieb gehen. Mit diesem rund fünf Millionen Euro teurem Neubau vollendet die EnBW Regional AG ein bautechnisch anspruchsvolles Projekt, denn die Versorgung musste während der gesamten Bauzeit stets über eine intakte Kammer gewährleistet sein. Der Wasserhochbehälter Jahnstraße versorgt fast den gesamten südöstlichen Bereich Stuttgarts, insbesondere die Filderteilorte Degerloch, Sillenbuch, Frauenkopf, Lederberg, Birkach, Hohenheim und Plieningen. Auch die Stadtteile Kemnat und Ruit in Ostfildern erhalten ihr Wasser aus diesem Speicher.

Vor der endgültigen Inbetriebnahme der zweiten Kammer veranstaltet das EnBW-Regionalzentrum Stuttgart im Juni einen Tag der offenen Tür. Anlieger und die interessierte Öffentlichkeit können sich aus erster Hand über die Stuttgarter Wasserversorgung informieren und die relativ seltene Gelegenheit nutzen, einen Wasserspeicher einmal von innen zu betrachten und sich ein Bild von den Speicherdimensionen zu machen. Im Interesse der allgemeinen Betriebssicherheit und aufgrund strenger Hygienevorschriften dürfen Trinkwasserspeicher sonst grundsätzlich nur von Fachpersonal betreten werden.

Bis es soweit ist, müssen allerdings noch einige Restarbeiten abgeschlossen werden. Dazu zählen im Außenbereich die Renaturierung der Waldfläche sowie verschiedene Landschafts- und Straßenbaumaßnahmen. Bei der architektonischen Gestaltung steht die Einbindung des Behälters in das Landschaftsbild im Vordergrund. So sind die Wände des Bauwerkes im oberen Bereich abgeschrägt. Die Fassade an der Ost- und Südseite wird wie bei der ersten Kammer mit unterschiedlich farbigen Blechscharen beplankt und durch Waldreben berankt. Bei dieser aufwändige Fassadenverkleidung soll die vertikale Baumstruktur des Waldes nachgebildet werden. Damit tritt der Baukörper farblich in den Hintergrund und tarnt sich der Struktur des Waldes angepasst. Die ebene Dachfläche wird begrünt, so dass beispielsweise bei einem Blick vom Fernsehturm weitgehend grüne Landschaft zu sehen sein wird. Im Innenbereich sind noch Arbeiten an der Hydraulik, an der Elektroinstallation sowie Estrich- und Metallbauarbeiten an der neuen Kammer und dem Einstieghaus zu machen.

Wie schon im alten Hochbehälter ist auch im Neubau im Bereich des Wassereinlaufs eine Turbine installiert. Diese verwandelt die Energie des einströmenden Bodenseewassers in elektrischen Strom, der in das Verteilnetz eingespeist wird. Der maximale Wasserstand des neuen Behälters beträgt knapp sieben Meter. Dies wirkt sich auf den Wasserdruck, bedingt durch hydraulische Umbauten, günstig aus. Mit seinem Fassungsvermögen von 15.000 Kubikmetern wurde das bisherige Speichervolumen der alten Behälter von 6.500 Kubikmeter mehr als verdoppelt. Diese Größenordnung entspricht in etwa dem durchschnittlichen Tagesverbrauch des zu versorgenden Gebiets.

Der alte Wasserturm ist in die Liste der Baudenkmale eingetragen und bleibt als solcher auch erhalten. Er wurde 1911 im Auftrage des Zweckverbandes Filderwasserversorgung vom bekannten Architekten Paul Bonatz als erstes Stahlbetonhochbauwerk Süddeutschlands errichtet. Seit Inbetriebnahme des ersten Behälters im Jahr 2006 hat das backsteinfarbene Turmgebäude seine versorgungstechnische Funktion verloren.

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