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EnBW Kraftwerke AG baut zweite Testanlage zur Abscheidung von CO2

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Aminwäscheverfahren im Praxistest am Standort Heilbronn

Stuttgart/Heilbronn. Am Standort Heilbronn baut die EnBW Kraftwerke AG jetzt eine zweite Testanlage zur Abscheidung von CO2. Die Abscheidung und geologische Speicherung des in Industrie- und Kraftwerksprozessen entstehenden Treibhausgases CO2, auch unter dem Begriff CCS (Carbon Capture and Storage) bekannt, soll Emissionen aus Industrie- und Kraftwerksprozessen reduzieren und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. In Heilbronn kommt ein Verfahren zum Einsatz, das die beim Verbrennungsprozess entstehenden Rauchgase mittels wässriger Aminlösung von CO2 reinigt. Geplant und realisiert wird die Aminwäscheranlage von der atea Anlagentechnik GmbH. Die EnBW investiert insgesamt rund 1,7 Millionen Euro in das Projekt.

Die Testanlage, die für eine Abscheidung von rund 300 kg CO2 pro Stunde ausgelegt ist, wird am Standort Heilbronn in die Rauchgasreinigung des Kraftwerksblocks 7 integriert. Ein Teil des Rauchgases wird nach der Entschwefelung zur Testanlage umgeleitet und für die CO2-Abscheidung weiter vorbehandelt. Anschließend werden mehr als 90 Prozent des in den Rauchgasen enthaltenen CO2 mittels Aminlösung herausgewaschen. Das mit CO2 beladene Waschmittel wird in einen zweiten Behälter gefördert und dort erwärmt. Dabei löst sich das CO2 wieder von der Aminlösung. Schließlich wird das Waschmittel abgekühlt und kann erneut für die Rauchgaswäsche eingesetzt werden. Das CO2  wird nach der Abscheidung   wieder in den Rauchgaskanal des Kraftwerks eingeleitet.

Vom Betrieb der Aminwäsche-Testanlage unter realen Betriebsbedingungen erwartet die EnBW wichtige Erfahrungen und Informationen, um eine mögliche zukünftige Großanwendung besser bewerten zu können. Bereits im Mai hatte das Unternehmen eine Testanlage an der Universität Stuttgart in Betrieb genommen, bei der CO2 mit Hilfe von Kalkstein aus dem Rauchgas entfernt wird. Beide Anlagen scheiden mit innovativen Verfahren CO2  aus Kraftwerksabgasen ab. Vorrangiges Ziel ist die Untersuchung von Möglichkeiten, den Energiebedarf der CO2-Abscheidung, die den Wirkungsgrad der Kraftwerke absenkt, zu reduzieren. In Heilbronn kommen spezielle Werkstoffe zum Einsatz, die durch die Verwendung effizienter Waschmittel eine deutliche Verringerung des Energiebedarfs versprechen. Die Testanlagen sind Teil umfangreicher Forschungsaktivitäten der EnBW, die Freisetzung von CO2 aus Kraftwerken weiter zu vermindern. Der Bau der Heilbronner Anlage ist voraussichtlich im Herbst 2010 abgeschlossen.

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