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EnBW Kraftwerke AG stellt Ausbaukonzept für neues Pumpspeicherkraftwerk in Forbach vor

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Informationsveranstaltung zur Eröffnung des Raumordnungsverfahrens

Stuttgart/Forbach. Vor rund einem Jahr, im Juli 2010, hat die EnBW Kraftwerke AG erste Überlegungen für eine Modernisierung und Erweiterung des Rudolf-Fettweis-Werks (RFW) in Forbach vorgestellt. In den letzten Monaten hat die Projektentwicklung die möglichen Ausbauvarianten auf ihre konkrete technische Umsetzung hin geprüft. Als nächster Schritt der Projektentwicklung soll diesen Herbst das erste Genehmigungsverfahren, das so genannte Raumordnungsverfahren, eröffnet werden. Um die Öffentlichkeit wie bisher unmittelbar und aus erster Hand über das Ausbaukonzept zu informieren, lädt die EnBW Kraftwerke AG am 17. Oktober 2011 um 18:30 Uhr erneut zur öffentlichen Informationsver-anstaltung in das RFW nach Forbach ein.

Seit der Vorstellung der ersten Ausbauüberlegungen ist die Projektentwicklung zügig vorangeschritten: So wurde über die Wintermonate 2010/2011 mit Sondierungsbohrungen die geologische und hydrogeologische Beschaffenheit möglicher Oberbeckenstandorte untersucht. Darüber hinaus wurde die technische Umsetzung einer neuen Unterstufe geprüft. Parallel hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit externen Gutachtern ein Konzept erarbeitet, wie ein Eingriff in Natur und Umwelt möglichst schonend vorgenommen und geeignet ausgeglichen werden kann. Nun sind die Untersuchungsergebnisse zusammengetragen und die technischen Pläne soweit konkretisiert, dass die EnBW Kraftwerke AG in den kommenden Wochen in das Raumordnungsverfahren (ROV) eintreten möchte.

„Beim gesamten Planungsprozess beziehen wir neben der betroffenen Gemeinde und ihren Bürgern auch Interessens- und Umweltverbände ein und nehmen ihre Belange ernst. Wir bemühen uns um größtmögliche Transparenz und einen konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten. Das ist uns wichtig“, erklärt Dr. Werner Götz, Vorstand Technik Konventionell der EnBW Kraftwerke AG.

Im Rahmen des ROVs wird geprüft, ob das Ausbauvorhaben mit den Zielen und Grundsätzen der Raumordnung vereinbar ist.  Es soll der EnBW Kraftwerke AG Planungssicherheit geben und in der Öffentlichkeit Akzeptanz für das Vorhaben schaffen. Gleichzeitig bildet es die Beurteilungsgrundlage für das daran anschließende eigentliche Genehmigungsverfahren, das so genannte Planfeststellungsverfahren.

Hintergrundinformationen zum Projekt PSW Forbach

Beim Ausbau erneuerbarer Energien spielen Pumpspeicherkraftwerke eine zentrale Rolle: Nach heutigem Stand der Technik sind sie die flexibelste und effizienteste Lösung, um große Strommengen zu speichern und auf Abruf wieder bereitzustellen. Deswegen möchte die EnBW Kraftwerke AG ihr bestehendes Kraftwerk in Forbach zu einem modernen Pumpspeicherkraftwerk ausbauen. Denn sowohl die Anlagentechnik als auch die energiewirtschaftliche Auslegung des in den 1920er Jahren gebauten RFWs werden den heutigen Anforderungen an ein modernes Pumpspeicherkraftwerk nicht mehr gerecht. Der vorhandene Standort bietet jedoch noch sehr viel Potenzial.

Die Schwarzenbachtalsperre verfügt mit rund 14 Millionen Kubikmetern über ein sehr großes Stauvolumen, das für den Bau von zwei neuen Pumpspeicherkraftwerken genutzt werden könnte: Das aktuelle Ausgleichsbecken in Forbach soll durch einen unterirdischen Wasserspeicher, der als Tunnelsystem – eine so genannte Kaverne – in den Berg gebaut werden soll, erweitert werden. Der Charme dieser Lösung: Nach Abschluss der Bauarbeiten würde der Speicher die Tier- und Pflanzenwelt nicht beeinträchtigen, er wäre auch gar nicht zu sehen. Zusätzlich könnte die Schwarzenbachtalsperre selbst die Funktion eines Unterbeckens übernehmen und zusammen mit einem neuen Oberbecken auf einem der benachbarten Höhenzüge ein zweites Pumpspeicherkraftwerk bilden. Die Kapazität des RFW würde sich so auf rund 270 Megawatt Leistung fast vervierfachen.

Das RFW ist ein wichtiges Standbein im regenerativen Kraftwerkspark der EnBW. Das Lauf-, Speicher- und Pumpspeicherkraftwerk besteht aus vier Einzelkraftwerken, die zwischen 1914 und 1926 gebaut wurden. Als Einheit produzieren sie pro Jahr etwa 105 Millionen Kilowattstunden regenerativen Strom aus natürlichen Zuflüssen. Damit können rund 65.000 Menschen mit CO2-freiem Strom versorgt werden. Mit mehr als 50 Arbeitsplätzen und einem eigenen Ausbildungszentrum gehört das Werk zu den großen Arbeitgebern der Region.

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