EnBW nimmt Solarpark in March-Neuershausen in Betrieb

Stuttgart. In der Gemeinde March-Neuershausen in Baden-Württemberg hat die EnBW Erneuerbare Energien GmbH einen rund 900 Kilowatt großen Solarpark in Betrieb genommen. Die Fotovoltaikanlage liegt auf einem ehemaligen Industrieareal zehn Kilometer nördlich von Freiburg. Die EnBW leistet mit der Anlage einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz in Baden-Württemberg: Der Ertrag von rund 930.000 kWh Strom pro Jahr reicht aus, um 270 Haushalte mit Energie aus der Sonne zu versorgen. Als Folge können jährlich 540 Tonnen CO2 eingespart werden.

Aufgrund der industriellen Vorbelastung des Grundstückes im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald kam eine landwirtschaftliche oder gewerbliche Nutzung nicht in Frage. Der Bau einer Fotovoltaikanlage ist deswegen eine ideale Flächennutzung. Errichtet wurden 3.840 polykristalline Fotovoltaikmodule auf dem drei Hektar großen Gelände der Firma Eternit.

„Die EnBW baut den Bereich Solarenergie konsequent aus. Nach den beiden Solarparks in Ulm-Eggingen und Leibertingen haben wir jetzt den dritten großen Solarpark in Baden-Württemberg errichtet“, erklärt Stefan Thiele, Sprecher der Geschäftsführung der EnBW Erneuerbare Energien GmbH. Insgesamt betreibt die EnBW 40 Fotovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund elf Megawatt.

Die EnBW plant, den Bürgern der Gemeinde anzubieten, sich an dem Solarpark zu beteiligen. Dafür möchte die EnBW einer von den Bürgern noch zu gründenden Bürger-Energiegenossenschaft den Abschluss eines Beteiligungsdarlehens anbieten. So können die Bürger in den Ausbau der Fotovoltaik investieren und vom Produktionserfolg der Anlage profitieren.

Ziel der EnBW ist es, den Anteil der Erneuerbaren Energien im Energiemix der EnBW bis zum Jahr 2020 auf rund 20 % zu erhöhen. Dabei setzt die EnBW neben dem Ausbau der Windenergie on- und offshore und ihrem traditionell hohen Engagement in der Wasserkraft auch auf Solar- sowie Bioenergie.