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1636704000000 | Pressemitteilung

EnBW holt im 3. Quartal weiter auf und hält an Ergebnissteigerung für 2021 fest

Jahresprognose unverändert stabil / Keine wesentlichen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie / Nettoschulden deutlich verringert
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Karlsruhe. In den ersten neun Monaten 2021 erzielte die EnBW mit 25.041 Mitarbeiter*innen (+3,9 Prozent) einen Umsatz von 18,72 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,68 Mrd. Euro) und ein operatives Ergebnis (Adjusted EBITDA) von 1,97 Milliarden Euro (Vorjahr 2,06 Mrd. Euro).

Damit liegt das Ergebnis nur geringfügig unter dem Vorjahreszeitraum (-4,4 Prozent). Im Vorquartal betrug der Rückstand noch 7 Prozent. Das niedrigere Quartalsergebnis ist wesentlich auf temporäre Bewertungseffekte zurückzuführen, die sich zum Jahresende jedoch ausgleichen werden, sowie auf insgesamt schlechtere Windverhältnisse sowohl Offshore als auch Onshore. Die Corona-Pandemie hatte in den ersten neun Monaten 2021 keine signifikanten Auswirkungen auf das operative Geschäft. Die Ergebnisprognose für das laufende Gesamtjahr 2021 bleibt daher unverändert bestehen: Das Adjusted EBITDA für das Geschäftsjahr 2021 soll in einer Bandbreite zwischen 2,825 und 2,975 Milliarden Euro liegen. Dies entspricht einer Ergebnissteigerung von 2 bis 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Trotz unverändert schwacher Windverhältnisse haben wir auch im 3. Quartal weitere Fortschritte gemacht. Ich bin zuversichtlich, dass wir zum Ende des laufenden Geschäftsjahres weiter zulegen können und in 2021 dann die fünfte Ergebnissteigerung in Folge schaffen werden“, so Finanzvorstand Thomas Kusterer. „Und damit das auch zukünftig so bleibt, werden wir weiter in nachhaltiges Wachstum investieren und den Ausbau von Wind- und Solarenergie, der Strom- und Gasnetze sowie der E-Mobilität und der Telekommunikation fortsetzen.“

Zur Umsetzung ihres Klimaneutralitätsziels bis 2035 setzt die EnBW auch weiterhin auf nachhaltige Finanzinstrumente, wie zuletzt Ende August mit einer grünen Anleihe in Höhe von 500 Millionen Euro. Kusterer: „Nachhaltigkeit bleibt der Kompass, an dem wir all unsere Aktivitäten ausrichten. Das gilt nicht zuletzt für unsere Finanzierung.“

Die Nettoschulden reduzierten sich im dritten Quartal um 3,55 Milliarden Euro auf nunmehr 10,86 Milliarden Euro, dies entspricht einem Rückgang von 25 Prozent. Wesentlich dafür waren höhere erhaltene Sicherheitsleistungen für Handelsgeschäfte, erhaltene EEG-Zahlungen sowie ein Anstieg des Zinssatzes bei den Pensionsrückstellungen. Investitionen in Wachstumsprojekte, etwa in den Bereichen Erneuerbare Energien und Elektromobilität, stiegen gegenüber dem Vorjahr um rund 12 Prozent.

Das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Konzernergebnis ging in den ersten neun Monaten 2021 von 250 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf aktuell -27 Millionen Euro zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die bereits zum Halbjahr vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen auf den Erzeugungspark zurückzuführen.

Die Abschreibungen haben jedoch keinen Einfluss auf das operative Geschäft oder die Höhe der Dividende, deren Ausschüttung auf das bereinigte Ergebnis bezogen wird. Gegenläufig wirkte eine deutliche Verbesserung des Finanzergebnisses durch die gestiegene Marktbewertung von Wertpapieren.

Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder

Im Segment „Intelligente Infrastruktur für Kund*innen“ (Vertriebe) stieg das Adjusted EBITDA in den ersten neun Monaten 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37 Prozent auf rund 297 Millionen Euro. Wesentlich für den Ergebnisanstieg gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres sind ein besseres Ergebnis aus dem Strom- und Gasgeschäft bei allen Vertriebsgesellschaften. Hinzu kam eine positive Ergebnisentwicklung bei der Leipziger EnBW-Tochtergesellschaft Senec.

Das Geschäftsfeld „Systemkritische Infrastruktur“ (Netze) liegt mit einem Adjusted EBITDA von 991 Millionen Euro um 3,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Ergebnisrückgang ist dabei wesentlich auf den für den Netzausbau erforderlichen gestiegenen Personalaufwand zurückzuführen und konnte von den leicht gestiegenen Erlösen aus der Netznutzung nicht vollständig kompensiert werden.

Das Adjusted EBITDA des Segments „Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur“ (Erneuerbare Energien sowie Thermische Erzeugung und Handel) ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 Prozent zurück. Im Bereich Erneuerbare Energien verringerte sich das Adjusted EBITDA dabei um 7 Prozent auf rund 544 Millionen Euro. Vor allem die schlechten Windverhältnisse bei den Offshore- und Onshore-Windparks – sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Vergleich zum langjährigen Mittelwert – trugen zu diesem Rückgang bei. Im Bereich Thermische Erzeugung und Handel sank das Adjusted EBITDA in den ersten neun Monaten 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18 Prozent. Hier belasteten temporär wirkende negative Bewertungseffekte das Ergebnis.

Die Investitionen des EnBW-Konzerns lagen in den ersten neun Monaten 2021 mit rund 1,71 Milliarden Euro deutlich über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (1,52 Mrd.). Dies ist im Wesentlichen auf die erfolgreiche Ersteigerung von Flächenrechten zum Bau von Offshore-Windparks in Großbritannien zurückzuführen. Von den Gesamtinvestitionen entfielen rund 73 Prozent auf Wachstumsprojekte, wie etwa den Ausbau der Erneuerbaren Energien oder den Ausbau der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität.

Kennzahlen des EnBW-Konzerns

Finanzielle und strategische Kennzahlen
in Mio. €
1.1.-
30.9.2021
1.1.-
30.9.2020
Veränderung
in %
1.1.-
31.12.2
020
Außenumsatz
18.720,8
13.682,0
36,8
19.694,3
Adjusted EBITDA
1.972,6
2.062,5
-4,4
2.781,2
Anteil Intelligente Infrastruktur für Kund*innen am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
296,8 / 15,0
216,0 / 10,5
37,4 / –
335,0 / 12,0
Anteil Systemkritische Infrastruktur am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
991,3 / 50,3
1.030,1 / 49,9
-3,8 / –
1.346,6 / 48,4
Anteil Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
852,7 / 43,2
961,4 / 46,6
-11,3 / –
1.277,8 / 45,9
Anteil Sonstiges/Konsolidierung am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
-168,2 / -8,5
-145,0 / -7,0
-16,0 / –
-178,2 / -6,3
EBITDA
1.782,6
1.944,6
-8,3
2.663,3
Adjusted EBIT
861,0
1.087,4
-20,8
1.391,5
EBIT
-286,4
880,3
-
1.102,7
Adjusted Konzernabschluss¹
729,9
367,2
98,8
682,8
Konzernüberschuss/-fehlbetrag¹
-26,6
250,2
-
596,1
Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss/-fehlbetrag (€)¹
-0,10
0,92
-
2,20
Retained Cashflow
892,8
1.113,7
-19,8
1.638,5
Zahlungswirksame Nettoinvestitionen
1.433,3
1.035,8
38,4
1.826,9
in Mio. €
30.9.2021
31.12.2020
Veränderung
in %
Nettoschulden
10.861,5
14.406,5
-24,6
Mitarbeiter*innen2,3
30.9.2021
30.09.2020
Veränderung
in %
31.12.2020
Mitarbeiter*innen
25.041
24.111
3,9
24.655
In Mitarbeiteräquivalenten⁴
23.527
22.582
4,2
23.078

¹ Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.

² Anzahl der Mitarbeiter*innen ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse.

³ Die Personalstände für die ITOs (ONTRAS Gastransport GmbH, terranets bw GmbH und TransnetBW GmbH) werden nur zum Jahresende aktualisiert; unterjährig wird der Personalstand vom 31.12.2020 fortgeschrieben.

⁴ Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigungen.

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Martina Evers
Konzernpressesprecherin
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