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EnBW Regional AG eröffnet Mehrsparten-Trainingszentrum

Weiterbildung zum "Allrounder" für Strom-, Gas- und Wassernetze
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Nachfrage nach Trainingsmöglichkeiten aus dem gesamten Bundesgebiet

Stuttgart. Bei der EnBW Regional AG werden in einem speziellen Trainingszentrum künftig im Leitungsnetz tätige Monteure, Meister und Ingenieure zum "Allrounder" in Sachen Strom, Gas und Wasser weitergebildet. Das ist in dieser praxisorientierten und spartenübergreifenden Ausprägung derzeit in Deutschland einzigartig. Die neue Einrichtung entstand in den letzten Monaten in enger Kooperation mit der EnBW-Akademie, der konzerninternen Aus- und Fortbildungseinrichtung, im Betriebswerk Stöckach in Stuttgart. "Damit und durch die Bündelung in zentraler Lage wird die Ausbildungs- und Fachkompetenz am Standort Stöckach gestärkt", sagte Technik-Vorstand Dr. Michael Kunath bei der offiziellen Einweihung in Stuttgart. Dort befinden sich bereits Schulungsräume der technischen Lehrlingsausbildung der Regionalgesellschaft, so dass mit dem Mehrsparten-Trainingszentrum für die Bereiche Elektrik und Rohrnetz weitere Synergien genutzt werden können.

"Es war die konsequente Weiterentwicklung einer beim Strom ohnehin langjährig geübten Praxis, dass jetzt durch Einbeziehung der Sparten Gas und Wasser dem klassischen Portfolio eines Mehrspartenunternehmens Rechnung getragen wurde", so Kunath. Diese Mehrspartigkeit ist im EnBW-Netz traditionell in Stuttgart und in einigen von Regionalzentren betreuten Städten und Gemeinden ausgeprägt und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Durch die spartenübergreifende Aus- und Fortbildung erwerben die Mitarbeiter alle erforderlichen Kompetenzen, um vor Ort im Strom-, Gas- und Wassernetz tätig zu werden. Dadurch können Arbeitsabläufe effizienter organisiert und durchgeführt werden. Für die Mitarbeiter bringt diese Zusatzausbildung, die Engagement, Lernbereitschaft und Zeit erfordert, persönlichen Kompetenzzuwachs und verantwortungsvollere Einsatzmöglichkeiten.

Mit dem Mehrsparten-Trainingszentrum verfügt die EnBW über ein einzigartiges Kompetenzzentrum; dies zeigt sich auch am Interesse vieler Stadtwerke und Energieversorger aus dem ganzen Bundesgebiet. "Der Anteil an externen Teilnehmern, denen das Trainingszentrum für Ausbildungszwecke gerne zur Verfügung gestellt wird, liegt schon jetzt in der Startphase bei rund 20 Prozent", sagte Dagmar Woyde-Köhler, Geschäftsführerin der EnBW-Akademie, bei der Eröffnung. Zusammen mit der Fachhochschule für Technik Esslingen und der Hochschule für Technik Stuttgart werden auch in Aufbaustudiengängen das Mehrsparten-Wissen an junge Ingenieure vermittelt. Dies geschieht in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und des Verbands der Netzbetreiber (VDN) beim Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW).

Das Trainingszentrum bietet beste Voraussetzungen, um die Zusatzausbildung zum Einsatz in mehreren Netzsparten erlangen zu können. Innerhalb der EnBW haben sich bereits 167 Monteure höher qualifiziert; 53 Meister sowie 24 Ingenieure bilden sich zur Zeit weiter und 64 Ingenieure sind schon spartenübergreifend im Einsatz. Die Netzmonteure durchlaufen eine mehrmonatige Fortbildung, die mit dem anerkannten Berufsabschluss "Netzmonteur (IHK)" endet. Elektroinstallateure eignen sich dabei das Know-how des Gas- und Wasserfachs an, Gas-/Wasser-Installateure machen sich mit der Elektrotechnik vertraut; der Abschluss zum "Netzmeister (IHK)" ist derzeit in Deutschland nur über die EnBW-Akademie in Kooperation mit der IHK Reutlingen möglich. Weil die Fortbildung attraktiv ist, soll aus dem EnBW-internen Konzept eine bundeseinheitliche Rechtsverordnung entstehen, die die Prüfung und den Rahmenstoffplan vorschreibt.

Die praktische Ausbildung im Trainingszentrum ist vielfältig. In einer so genannten Trainingsbox wird das Arbeiten in beengten Verhältnissen geübt, so wie es im Rohrgraben bei Hausanschlussarbeiten unter reellen Gegebenheiten in allen Sparten erforderlich ist. Im Strombereich bedeutet dies außerdem das Arbeiten unter Spannung und im Rohrnetz unter Leitungsdruck. Dazu gehört die Erstellung von Abzweigungen an Hauptleitungen, Zuleitungen zum Gebäude, Mehrsparten-Mauerdurchführungen, Inhouseinstallationen bis zu Arbeiten an Hauptabsperreinrichtungen beziehungsweise Zähl- und Messeinrichtungen.

Erlernt und trainiert werden verschiedene Montagetechniken im neuen Medium unter Einhaltung aller sicherheitstechnischen Bestimmungen. Typische Arbeiten sind das Inbetriebsetzen von erstellten Anschlüssen, das Austauschen von Bauteilen sowie das sichere Suchen und Finden von Fehlerquellen. Auf dem Stromsektor kommt die In- und Außerbetriebsetzung von Stromnetzen, sowie das Retten und Bergen von Verunfallten von Mast und Dach hinzu. Darüber hinaus wird der sichere Umgang mit Mittelspannungsschaltanlagen geübt.

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