EnBW Transportnetze AG startet Intradayhandel an
Karlsruhe. Am 30. Juni 2009 hat die EnBW Transportnetze AG, Stuttgart, den Intradayhandel an der EEX erfolgreich aufgenommen. Mit diesem konsequenten Schritt nutzt die EnBW Transportnetze AG nun auch die kurzfristigen Möglichkeiten des untertägigen Handels an der Strombörse zum Ausgleich der stark schwankenden Einspeisungen aus Windkraftanlagen. Die in Deutschland installierte Leistung von Windkraftanlagen beträgt derzeit 24.000 MW; davon verantwortet die EnBW Transportnetze AG den energetischen Ausgleich eines Anteils von 3.500 MW.
EnBW Transportnetze AG ist als der Übertragungsnetzbetreiber für Baden-Württemberg verantwortlich für die Beschaffung von so genannten Systemdienstleistungen für den sicheren und stabilen Netzbetrieb. Dies sind beispielsweise Regelenergie, EEG-Veredelung oder Netzverluste. Das Volumen der hierfür notwendigen Energiegeschäfte ist in den vergangenen Jahren permanent und stetig angewachsen. Der eigenständige Börsenhandel bietet hier jetzt zusätzliche Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Beschaffung der Systemdienstleistungen und wird auch den regulatorischen Anforderungen gerecht. Die Systemdienstleistungen sind der größte Kostenblock in den Netzentgelten der EnBW Transportnetze AG.
Die EnBW Transportnetze AG betreibt das Übertragungsnetz in Baden-Württemberg und verantwortet als neutrale Instanz innerhalb des Strommarktes die Systemführung der EnBW-Regelzone. Das Übertragungsnetz der EnBW in Baden-Württemberg besteht aus 3.650 Kilometern 380.000 – bzw. 220.000-Volt-Höchstsprannungsleitungen. 81 Transformatoren verbinden dieses Höchstspannungsnetz mit den regionalen Verteilnetzen. Über 36 Kuppelstellen ist das EnBW-Übertragungsnetz in das nationale und europäische Verbundnetz integriert."