EnBW-Trinkwasserversorgung ohne Probleme
Sommerliche Temperaturen bescheren Rekordabgabe
Stuttgart – Während die hochsommerlichen Temperaturen der letzten Tage auch in Stuttgart Mensch und Tier ordentlich ins Schwitzen bringen, funktioniert die Stuttgarter Trinkwasserversorgung gewohnt zuverlässig und ohne Probleme. Wie das EnBW-Regionalzentrum Stuttgart feststellt, steigen mit den Temperaturen in den letzten Tagen auch die Abgabewerte für das Trinkwasser. Nachdem der Tagesverbrauch zu Wochenbeginn bei knapp 130.000 Kubikmetern lag, flossen gestern über 136.000 Kubikmeter Trinkwasser zu den Zapfstellen der Bürger, in Industrie und Gewerbebetriebe der Landeshauptstadt.
Für heute ist ein weiterer Anstieg zu erwarten, sodass die diesjährige Rekordmarke von 140.000 Kubikmeter voraussichtlich geknackt werden wird, ohne dass die Wasserwerker der EnBW deshalb ins Schwitzen geraten. Zum Vergleich: An einigen Spitzentagen im August des Rekordsommers 2003 stieg der Wasserverbrauch trotz Ferien- und Urlaubszeit sogar auf gut 175.000 Kubikmeter. So viel Wasser wurde seit Jahren nicht mehr in das Verteilnetz in Stuttgart eingespeist. Dabei entsprechen die damaligen und die diesjährigen Verbrauchsspitzen dem durchschnittlichen Tagesbedarf, wie er in Stuttgart noch vor rund 20 Jahren üblich war. An heißen Sommertagen stieg der Wasserverbrauch damals ohne weiteres auf rund 220.000 Kubikmeter.
Das allgemeine Sparverhalten, zum Beispiel durch geschlossene Kreislaufsysteme mit Wasseraufbereitung in Handwerk, Gewerbe und Industrie sowie die Entwicklung „rund um die Spartaste“ auf dem Sektor der Hausgeräte ließ den durchschnittlichen Wasserverbrauch in Stuttgart im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte auf durchschnittlich 120.000 Kubikmeter pro Tag zurückgehen. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 124 Liter pro Tag.
Die EnBW bezieht ihr Trinkwasser von den beiden Zweckverbänden Bodensee- und Landeswasserversorgung (BWV und LW) und versorgt damit über ihr rund 2350 Kilometer langes Verteilnetz Ihre Kunden in Stuttgart. Die EnBW investiert in den Jahren 2008 und 2009 insgesamt rund 13,5 Millionen Euro in die Infrastruktur der Stuttgarter Trinkwasserversorgung. Nach dem letztes Jahr für knapp sechs Millionen Euro fertig gestellten und 15.000 Kubikmeter fassenden Hochbehälter an der Jahnstraße in Degerloch ist derzeit der für knapp neun Millionen Euro im Bau befindliche und 22.000 Kubikmeter fassende Schwerpunktspeicher Mühlbachhof am Killesberg das größte laufende Einzelbauprojekt.