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EnBW und Handwerkskammer Region Stuttgart nehmen Brennstoffzelle in Betrieb

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Handwerk will sich Marktpotenziale erschließen und Fachbetriebe auf neue Technik vorbereiten

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und die Handwerkskammer Region Stuttgart haben eine Brennstoffzellenheizanlage in Betrieb genommen. Die Brennstoffzelle im Bildungs- und Technologiezentrum gehört zu der kleinen Zahl von Anlagen in Deutschland, die in der derzeitigen Versuchsphase im Echtbetrieb getestet werden. Bis zur Serienreife der Brennstoffzellentechnik wird das Handwerk die Zeit nutzen, um Fachbetriebe rechtzeitig auf den Einsatz der innovativen Wärme- und Stromerzeuger vorbereiten zu können.

Bei der Präsentation einer Brennstoffzelle im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer erklärte Manfred Kleinbielen, Umweltberater der Kammer, die Zeit sei reif, die aufgeschlossenen Betriebe zu sensibilisieren. "Ziel der Unternehmer muss sein, die Brennstoffzellentechnologie in die Firmenstrategie einzubinden." Voraussetzung dafür sei allerdings ein Gesamtüberblick über Technik, Geräte und Einsatzmöglichkeiten. Die Kammer plant deshalb Informationsveranstaltungen für Handwerk, Architekten und Bauherren. In einem zweiten Schritt sollen Fachbetriebe für die Installation, Wartung und Reparatur qualifiziert werden. "Wir wollen so zu einer zentralen Informations- und Ausbildungsplattform in der Region Stuttgart zum Thema Brennstoffzelle werden." Interessant wird die Innovation unter anderem für Elektrotechniker, Installateure und Heizungsbauer sowie für das Kraftfahrzeuggewerbe.

Noch besitzen Brennstoffzellengeräte keine Serienreife, so dass sie derzeit noch nicht konkurrenzfähig zur konventionellen Technik sind. Die Wachstumsprognosen sind jedenfalls äußerst günstig: bis 2010 wird mit einem Bedarf von ca. 100.000 Brennstoffzellengeräten pro Jahr in Deutschland gerechnet. Kammerberater Manfred Kleinbielen: "Das sind bislang ungeahnte Marktpotenziale. Bis zur Markteinführung nutzen wir die Zeit. Uns geht es zunächst um die Beratungskompetenz der Betriebe, um Kunden gezielt über die Möglichkeiten informieren zu können." Das frühzeitige Beschäftigen mit dem Thema sei wichtig, damit das Handwerk als Erster aus den Startlöchern komme.

Praxistests laufen auf vollen Touren

Die Kooperation mit der EnBW und mit anderen kompetenten Einrichtungen soll genutzt werden, um den Betrieben solide Startbedingungen anbieten zu können. "Nun geht es darum,die innovative Brennstoffzellentechnik unter Realbedingungen vor Ort bei den Anwendern zu testen, um verlässliche Aussagen über die Marktreife zu gewinnen", betonte Markus Edel von der EnBW. "Die Erfahrungswerte fließen direkt in die Weiterentwicklung der Technik ein."

Bereits im Dezember 2001 hat die EnBW ein Festoxid-Brennstoffzellenheizgerät des Herstellers Sulzer Hexis und damit die weltweit erste Anlage dieses Typs installiert. Aufbauend auf diesen Erfahrungen entwickelte die EnBW dann mit dem Produkt Cell-Plus ein innovatives Paket für die Hausenergieversorgung. Privatkunden erhalten dabei im Rahmen eines Contractingvertrags Wärme und Strom aus einer vor Ort installierten Brennstoffzelle. In diesem Zusammenhang ist der EnBW auch die enge Kooperation mit dem Handwerk wichtig. Mit der Inbetriebnahme der Brennstoffzelle im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer wird die seit Jahren gelebte partnerschaftliche Kooperation mit der EnBW auf ein weiteres, innovatives Themenfeld ausgeweitet. "Uns ist wichtig, dass die Partner eine gemeinsame Brennstoffzellen-Kompetenz aufbauen, um das hohe Kundeninteresse an dieser zukunftsweisenden Technologie befriedigen zu können", so die EnBW.

Information: Die Brennstoffzellentechnologie gilt als eine der hoffnungsvollsten Energietechnologien der Zukunft. Dies trifft für mobile, portable und stationäre Anwendungen gleichermaßen zu. Je nach Verwendung gibt es unterschiedliche Typen und Bauarten der Brennstoffzelle. Allen gemeinsam ist jedoch das zugrunde liegende Prinzip: Brennstoffzellen wandeln chemische Energie in elektrische Energie um. Dabei werden wasserstoffreiches Gas und Sauerstoff aus der Luft zu elektrischem Strom und Wärme umgesetzt. Da Brennstoffzellen Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen und mit hohem Wirkungsgrad arbeiten, sind sie für die Hausenergieversorgung besonders interessant.

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