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| Pressemitteilung

Eine Community für Redispatch 2.0

EnBW und Netze BW laden Verteilnetzbetreiber aus allen Regelzonen zu gemeinsamer Entwicklung von Lösungen ein
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Teil der IoT-Lösung, um Netzzustände zu erfassen: Stromsensoren an den Ortsnetzabgängen in Trafostationen (Quelle: SMIGHT)

Karlsruhe/Stuttgart. Die Herausforderungen des ‚Redispatch 2.0‘ dringen ins Bewusstsein von immer mehr Marktteilnehmern. Als größter Verteilnetzbetreiber (VNB) in Baden-Württemberg setzt die Netze BW dabei auf eine flächendeckende Digitalisierung des Betriebs. Gemeinsam mit der Konzernmutter EnBW startet sie jetzt den Aufbau einer ‚Community‘, an der sich VNB aus ganz Deutschland beteiligen können. Der nächste Online-Kick-off‘ findet am 31. Juli statt.

Wenn gemäß Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) ab Oktober 2021 die dezentrale Erzeugung in den Redispatch mit eingebunden wird, sind umfangreiche Abstimmungsprozesse mit den jeweiligen vor- und nachgelagerten Netzbetreibern erforderlich. In der Regelzone der TransnetBW haben sich neben Netz- auch Anlagenbetreiber und Aggregatoren zusammengefunden, um dafür mit DA/RE (DatenAustausch/REdispatch) rechtzeitig eine funktionierende Plattform zu schaffen. „Damit die großflächig funktionieren kann, müssen die VNB aber eine Reihe von Voraussetzungen schaffen“, erläutert Franziska Heidecke. Bei der Netze BW mit ihren heute schon über 170.000 Einspeisern setze man auf das von ihr geleitete Projekt #NETZlive, um die nötigen Daten digitalisiert und möglichst automatisiert liefern zu können. „Da so ein Megaprojekt insbesondere für kleinere Netzbetreiber kaum zu leisten ist, kam im Zuge vieler Gespräche die Idee zu einer Community auf“.

Gemeinsam mit der Konzernmutter EnBW und SMIGHT, die mit ihrem Stromsensor bereits eine IoT-Lösung zur Erfassung von Netzzustandsdaten bieten, arbeitet die Netzte BW nun an einer Lösung zur Umsetzung des Redispatch 2.0. Die beinhaltet standardisierte Schnittstellen zu Datenaustauschplattformen wie DA/RE, aber auch zu anderen Netzbetreibern. „Nur individuell zu beantworten ist jedoch die Frage nach den internen Schnittstellen“, so Heidecke. Wie die aussehen können und wie es gelingt, die erforderlichen Daten mit vertretbarem Aufwand zuverlässig zu erfassen, soll im Rahmen der ‚Community‘ gemeinsam mit anderen VNB entwickelt werden.

In den nächsten Wochen sind mehrere Webinare, der Aufbau eines Analysetools und mehrere Dialogformate geplant. Am 31. Juli findet nochmals ein Kick-Off-Termin statt, für den sich VNB aus ganz Deutschland anmelden können. „Ende September wollen wir dann Klarheit haben, ob genügend Nachfrage nach so einem Service besteht und wir loslegen können“.

Das Angebot richtet sich auch an VNB in den anderen drei Regelzonen. Link zur Website und zur Anmeldung: www.netzlive-x.com

Hintergrund: Der im Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) ab Oktober 2021 verpflichtend vorgesehene Redispatch 2.0 bezieht die VNB mit ein. Auf zu erwartende Überlastungen von Betriebsmitteln im Netz wird dann nicht mehr in Echtzeit reagiert: Vielmehr sind auf Basis von prognostizierten Lastgängen der Erzeugungsanlagen und Stromverbraucher Netzanalysen zu erstellen, mit deren Hilfe sich Engpässe frühzeitig erkennen lassen. So können Gegenmaßnahmen schon im Vorfeld eingeleitet werden.

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Teil der IoT-Lösung, um Netzzustände zu erfassen: Stromsensoren an den Ortsnetzabgängen in Trafostationen (Quelle: SMIGHT)
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Bild 1: Teil der IoT-Lösung, um Netzzustände zu erfassen: Stromsensoren an den Ortsnetzabgängen in Trafostationen (Quelle: SMIGHT)
Bild 2: Teil der IoT-Lösung, um Netzzustände zu erfassen: Stromsensoren an den Ortsnetzabgängen in Trafostationen (Quelle: SMIGHT)
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Hans-Jörg Groscurth
Konzernpressesprecher
Stellv. Leiter Unternehmens- und Ressortkommunikation
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