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| Pressemitteilung

EnBW und Universität Stuttgart entwickeln neue Photovoltaik-Generation

Forschungsprojekt zu neuem Verfahren soll Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Qualität verbessern
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Im Labor wird erprobt, wie mit einem Laserstrahl Siliziumscheiben für PV-Module bearbeitet werden können. Der Laboraufbau wird derzeit auf eine kompakte Industrie-Maschine übertragen. (Bild: Uni Stuttgart)

Karlsruhe / Stuttgart – Der Energieversorger EnBW und die Universität Stuttgart erforschen gemeinsam ein neues Verfahren zur Herstellung von Photovoltaik-Modulen. Durch Einsatz von Laser-Technologie in der Fertigung sollen Module zukünftig einen höheren Wirkungsgrad erzielen als heute und langlebiger sein. Das neue Verfahren verzichtet nicht nur auf umweltschädliche Stoffe und Schwermetalle wie Blei oder Cadmium, sondern verspricht auch preisgünstiger zu werden. Bis Frühjahr 2020 soll das gemeinsame Forschungsvorhaben abgeschlossen sein. Die Weiterentwicklung und Verwertung der neuen Technologie soll in der im Dezember gegründeten EnPV GmbH erfolgen, an der die EnBW eine Mehrheit hält.

„Mit dem neuen Verfahren, das wir jetzt gemeinsam fertig entwickeln wollen, könnten Solarzellen auf der gleichen Fläche mehr Sonnenstrom gewinnen, und das mit potenziell geringeren Modulkosten als heute und ganz ohne giftige Bestandteile“, erklärt Prof. Dr. Wolfram Münch, Leiter Forschung und Entwicklung bei der EnBW, das Ziel des Forschungsprojekts.

Aktuell werden am Institut für Photovoltaik der Universität Stuttgart bei kleinen Zellen Wirkungsgrade von über 23 Prozent und bei großen Zellen über 22,5 Prozent erreicht. Hierzu stellt Institutsleiter Prof. Dr. Jürgen Werner fest: „Wirkungsgrade in diesem Bereich werden sonst nur unter Verwendung sehr aufwändiger Technologien wie Lithografie erreicht. Deshalb sind Hochleistungsmodule bisher nur zu relativ hohen Kosten herstellbar, sie haben weltweit auch nur einen geringen Marktanteil. Durch die Verwendung unserer Lasertechnologie wird es in Zukunft möglich sein, Höchstleistungsmodule zu wesentlich niedrigeren Kosten herzustellen.“

Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und von der EnBW kofinanziert. Am Ende der gemeinsamen Forschungsarbeit sollen Module aus 60 Zellen mit einer Leistung von deutlich mehr als 320 Watt entstehen und ihre Langlebigkeit in Klimakammer-Tests unter Beweis stellen.

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