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Ergänzende Informationen zum Meldepflichtigen Ereignis im KKP 1

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Loses Teil im Reaktordruckbehälter identifiziert

Die Suche nach einem losen Teil im Reaktordruckbehälter (RDB) von Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) hat zu ersten Ergebnissen geführt. Wie bereits berichtet, war das Kernkraftwerk am Wochenende vom Betreiber, der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, sicherheitsorientiert und vorsorglich vom Netz genommen worden. Zuvor hatte die permanente Schallüberwachung des RDB Anzeichen für ein loses Teil im Bereich der Zwangsumwälzpumpen signalisiert.

Die Inspektionsarbeiten mit einer Unterwasserkamera haben jetzt ergeben, dass es sich bei dem losen Teil um eine Befestigungsschraube aus einem von vier Speisewasserverteilerkästen handelt. Die Speisewasserverteilerkästen sind im oberen Teil des RDB montiert und sorgen für eine gleichmäßige Verteilung des Speisewassers im RDB. Die Funktionsfähigkeit der Speisewasserverteilung war durch das Fehlen der Schraube nicht beeinträchtigt.

Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand hat sich die Schraube gelöst, und ist, wie auch die Unterlegscheiben, durch die Zwangsumwälzpumpen auf den Boden des RDB gelangt. Nachdem Schraube und Unterlegscheiben dort lokalisiert sind, werden sie geborgen. Zusammen mit dem Anlagenhersteller und dem Lieferanten der Pumpen wird der gesamte Vorgang derzeit analysiert und die Ursache ermittelt. Ziel ist es, nach technischem Ermessen eine Wiederholung auszuschließen.

In diesem Zusammenhang wird auch ein Vorfall aus dem Jahr 1986 mit untersucht. Damals hatte man festgestellt, dass sich zwei Schrauben, eine an der selben Stelle wie jetzt, gelöst hatten. Zur Schadensbehebung wurde damals das Schraubengewinde nachgearbeitet und die Schrauben fachgerecht befestigt und gesichert. Das Prinzip der Schraubenbefestigung entspricht den maschinentechnischen Anforderungen. Gegenstand der Analyse ist auch, ob zwischen dem damaligen Vorfall und dem jetzigen meldepflichtigen Ereignis ein direkter und ursächlicher Zusammenhang besteht.

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