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FH Ravensburg-Weingarten erhält Brennstoffzelle

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Ravensburg/Weingarten. Als erste Hochschule in Baden-Württemberg hat die Fachhochschule Ravensburg-Weingarten von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG eine Brennstoffstelle erhalten. Die Technologie der Zukunft zur Wärme- und Energieversorgung kommt im neuen Labor Energietechnik des Fachbereichs Maschinenbau zum Einsatz.

"Wenn man heute ein Haus plant, müssen der Wärmeschutz und die Anlagentechnik aufeinander abgestimmt sein. Durch Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) kommt dabei der Technik eine immer wichtigere Bedeutung zu", erklärt Professor Dr. Gerd Thieleke. Thieleke und Studierende wollen im Rahmen eines Projektes in baden-württembergischen Häusern messen, welcher Energiebedarf für die Heizwärme und Warmwassererwärmung nötig ist. Zurück im Weingartener Labor werden die Messergebnisse dann analysiert und mit der Brennstoffzelle "nachgefahren". Das heißt, es wird getestet: Könnte die Brennstoffzelle ein Einfamilienhaus, Reihenhaus, Doppelhaus, Mehrfamilienhaus, einen Alt- oder Neubau zufriedenstellend mit Energie versorgen?

"Der Betrieb des Brennstoffzellen-Heizgeräts", erläutert Professor Thieleke, "soll im Hinblick auf folgende Aspekte beobachtet werden: Energiebilanz, ökologisches Potential, optimale Einsatzbedingungen und Wirtschaftlichkeit." Das studienbegleitende Projekt in der Studienrichtung Energietechnik richtet sich an fortgeschrittene Studierende insbesondere des Maschinenbaus, aber auch der Physikalischen Technik.

Den Vertrag zur Nutzung der Brennstoffzelle unterzeichneten am Montag an der Fachhochschule Rektor Professor Dr. Peter Jany und Erich Herbert, Leiter der EnBW Niederlassung Ravensburg. Damit nimmt die FH an einem Programm der EnBW teil, die bis Ende 2004 mindestens 55 Brennstoffzellenanlagen in Baden-Württemberg installieren will. Ein Novum bei der Brennstoffzelle in Weingarten ist jedoch: Im Rahmen der auf mehrere Jahre vereinbarten Zusammenarbeit wird die Fachhochschule den Brennstoffzellenbetrieb unter realen Bedingungen wissenschaftlich betreuen.

Einen "schönen Nebeneffekt" nannte es Peter Jany, dass die Fachhochschule darüber hinaus auch einen Teil ihres Strom- und Wärmebedarfs mit der Brennstoffzelle decken wird. Erich Herbert unterstrich, dass die EnBW "nicht nur über den wünschenswerten Einsatz von Brennstoffzellen redet, sondern diese zukunftsweisende Technologie aktiv und engagiert fördert".

Brennstoffzellen wurden bereits in der Raumfahrt erfolgreich eingesetzt und gelten unter Experten als hocheffiziente sowie ökologisch sinnvolle Schlüsseltechnologie der Zukunft. Der Vorteil gegenüber den auf Brennstoffzellen basierenden Heizkraftwerken besteht unter anderem darin, dass sie gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen bei hohem Wirkungsgrad und niedrigem Ausstoß von Schadstoffen. Insbesondere das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) wird nur noch in verschwindend geringen Mengen freigesetzt.

Die Energie gewinnt die Brennstoffzelle aus der direkten Umwandlung chemischer Energie in elektrische. Diese so genannte kalte Verbrennung ist ein Ergebnis der chemischen Reaktion zwischen Wasserstoffgas und Sauerstoff. Reagieren beide Gase in der Brennstoffzelle miteinander, entsteht elektrische Energie und Wärme.

Je nach Anwendungen werden derzeit unterschiedliche Brennstoffzellen-Technologien verwendet. Die neue Anlage der Fachhochschule vom Typ Sulzer Hexis HXS Premiere zählt zu den Hochtemperatur-Brennstoffzellen. Sie weist eine elektrische Leistung von maximal einem Kilowatt und einer Wärmeleistung von bis zu 24,5 Kilowatt (inklusive Zusatzheizgerät) auf. Die Anlage ist etwa ein Meter breit, 1,80 Meter hoch und 0,7 Meter tief, entspricht damit einer konventionellen Heizungsanlage. Es handelt sich nicht um ein Serienprodukt, sondern um eine unverkäufliche Vorserienanlage. Die EnBW wird die Brennstoffzelle in der FH Ravensburg-Weingarten betreiben, fernüberwachen und warten.

Hinweis für die Redaktion:
Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer (0711) 128-1409 oder im Internet unter www.enbw.com/brennstoffzelle .

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