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Fridinger Wasserkraftwerk soll aufgewertet werden

EnBW stellt am 25. Februar Pläne den Bürgern vor
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Modernisierungsprojekt Wasserkraftwerk Fridingen

Die EnBW möchte das Fridinger Wasserkraftwerk langfristig erhalten und sogar deutlich aufwerten. Mithilfe neuer Turbinen soll ab 2019 fast doppelt so viel Strom wie bisher umweltfreundlich erzeugt werden. Am nächsten Donnerstag, 25. Februar, will der Energieversorger sein Projekt den Bürgern vorstellen.

Seit rund 100 Jahren wird in Fridingen die Wasserkraft zur Energiegewinnung genutzt. Heute leistet das 1923 in Betrieb gesetzte Donaukraftwerk bis zu 1000 Kilowatt (kW) und erzeugt dabei über 3 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Allerdings läuft die wasserrechtliche Erlaubnis dafür bis Ende 2016 aus. Deshalb haben EnBW Ingenieure um Projektleiter Nikolas Beeker Pläne für eine umfassende Modernisierung entwickelt. Auf Basis neuer Technik hoffen sie, zukünftig im Idealfall fast doppelt so viel Strom wie bisher zu gewinnen. Dabei bliebe das den Fridingern wohl vertraute, äußere Erscheinungsbild des Kraftwerks weitestgehend erhalten. Gleichzeitig könnte die sogenannte „Durchgängigkeit“ erheblich verbessert werden. Einmal soll das Wehr umgebaut und mit einem extra Auf- sowie Abstieg für die Fische ausgestattet werden. Zum anderen ließe sich die in der Donau verbleibende Mindestwassermenge mehr als verdoppeln.

Der EnBW hofft auf einen möglichen Baubeginn im Frühjahr 2018. Voraussetzung dafür wäre ‚Grünes Licht‘ von Seiten des Regierungspräsidiums Freiburg. In dem einzureichenden Genehmigungsantrag wird nicht nur auf die bau- und wasserrechtlichen Aspekte, sondern auch auf die Belange des Naturschutzes umfassend einzugehen sein. Die Entscheidung zur Realisierung des Vorhabens werde erst getroffen, wenn alle Genehmigungen vorliegen und die dann geltenden Rahmenbedingungen eine Investition zulassen. Mit einer Inbetriebnahme rechnet Nikolas Beeker „wenn alles glatt läuft“ im Frühsommer 2019.

Zunächst möchte der EnBW jedoch im Detail über das Vorhaben informieren. Am Donnerstag, 25. Februar, ab 18 Uhr sind die Einwohner Fridingens in die Aula der Gemeinschaftsschule Obere Donau zu einem Fachvortrag mit anschließender Fragerunde eingeladen. Bürgermeister Stefan Waizenegger wird die Veranstaltung eröffnen. „Wir haben den Eindruck gewonnen, dass vielen Fridingern die Zukunft des Kraftwerks am Herzen liegt“, so Projektleiter Nikolas Beeker. Deswegen hoffe er auch auf großes Interesse.

Zur Geschichte des Standorts Fridingen

Im Jahr 1915 wurde das Bärakraftwerk in Betrieb genommen. Es nutzte eine Anstauung der Bära kurz vor deren Einmündung in die Donau und erreichte eine Leistung von ca. 70 kW. Anfangs konnten so rund ca. 200 000 kWh pro Jahr erzeugt werden. Die Maschinen sind noch erhalten, allerdings nicht mehr betriebsfähig.

In 1922 wurde das Bärakraftwerk um ein Pumpspeicherkraftwerk mit einer Leistung von etwa 500 kW erweitert. 1960/1961 wurde es stillgelegt und weitgehend rückgebaut.

Das bis heute betriebene Donaukraftwerk wurde in 1923 in Betrieb gesetzt. Ein Wehr unterhalb der Einmündung der Bära staut die Donau auf. Durch den Bau eines Stollens, welcher die ca. 11km lange Donauschleife abschneidet, konnte ein nutzbares Gefälle für das Krafthaus von ca. 16 m erreicht werden. Die Turbinen konnten in einer Erweiterung des Bärakraftwerks untergebracht werden.

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Ulrich Stark
Pressesprecher Region Süd-West
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