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Gemeinde Teningen und EnBW nehmen innovative Hexis-Brennstoffzelle in Betrieb

Wichtiger Schritt in Richtung Energiezukunft
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Teningen. Die Gemeinde Teningen und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG haben heute das neueste Brennstoffzellen-Heizgerät des Herstellers Hexis AG in Betrieb genommen. Der Kindergarten „Villa Kunterbunt“ in Teningen wird künftig durch eine zugleich effiziente und umweltschonende Technologie mit Strom und Wärme versorgt – „ein wichtiger Schritt in Richtung Energiezukunft“, wie sich alle Beteiligten einig waren. Das Brennstoffzellen-Heizgerät der neuen Gerätegeneration „Galileo“ zeigt eindrucksvoll den Entwicklungsfortschritt der letzten fünf Jahre. Gewicht und Umfang des Geräts konnten um die Hälfte reduziert werden. Der Einsatz dieser innovativen Brennstoffzellentechnik ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Teningen, der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und dem Anlagenhersteller Hexis AG.

„In der Gemeinde Teningen werden bereits seit den 1980er-Jahren die Themen Umweltschutz und alternative Energieversorgung diskutiert und umgesetzt. Mit der Inbetriebnahme der Brennstoffzelle zur Stormerzeugung und zur Beheizung des Kindergartens Villa Kunterbunt wird dieser eingeschlagene Weg weiterverfolgt“, so Bürgermeister Hermann Jäger bei der Inbetriebnahme.

Landesweites Brennstoffzellenprogramm der EnBW

Mit dem neuen Brennstoffzellenheizgerät nimmt die Gemeinde Teningen an einem landesweiten Brennstoffzellenprogramm der EnBW für die Hausenergieversorgung teil. „Im Feldtest kooperieren wir mit führenden Brennstoffzellenherstellern, um sie aus der Praxis heraus dabei zu unterstützen, Brennstoffzellen marktreif und bezahlbar zu machen. Unsere Kunden machen wir damit schon heute mit Energiekonzepten der Zukunft vertraut“, so Dr. Wolfram Münch, Bereichsleiter Forschung und Entwicklung der EnBW.

Seit Dezember 2001 hat die EnBW landesweit 22 Brennstoffzellen unterschiedlicher Technologien bei Kunden und Partnern installiert. „Als traditionell fest in Baden-Württemberg verwurzeltes Unternehmen ist uns dieses Programm ein besonderes Anliegen. Gemeinsam mit den Städten und Kommunen unseres Landes wollen wir ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Lösungen für die dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung entwickeln“, so Karl-Heinz Wölfle, Leiter des EnBW-Regionalzentrums Rheinhausen.

Brennstoffzelle als Schlüsseltechnologie der Zukunft

Die Brennstoffzelle gilt unter Experten als eine mögliche Schlüsseltechnologie der Zukunft. Strom- und Wärmeerzeugung bei hohem Wirkungsgrad, geringen Schadstoffemissionen und kompakten Abmessungen sind Merkmale, die sie besonders für die Hausenergieversorgung geeignet macht. Weil Brennstoffzellen Brennstoff sehr sparsam nutzen, können sie einen wesentlichen Beitrag zur Minderung der Treibhausgase leisten. „Die Vorteile von Brennstoffzellen-Heizgeräten sind offensichtlich. Um diese Systeme erfolgreich weiterzuentwickeln und letztlich auch serienreif in den Markt zu bringen, sind Entwicklungspartnerschaften wie hier mit der EnBW besonders wichtig. Ein solcher Feldtest ermöglicht dem Hersteller die Überprüfung der Technologie unter realen Bedingungen.“, so Dr. Alexander Schuler, Geschäftsführer der Hexis AG.

Die in Teningen installierte Anlage „Galileo 1000 N“ ist der neueste, und vollständig überarbeitete, Brennstoffzellen-Typ des Herstellers Hexis AG. Mit einer Größe von ca. 55 cm x 55 cm x 160 cm (B x T x H) und einem Gewicht von 170 kg statt 450 kg ist „Galileo“ deutlich kleiner und leichter als sein Vorgängermodell. Die Brennstoffzelle weist eine elektrische Leistung von maximal 1 kW und eine Wärmeleistung von maximal 2,5 kW auf. Für die Wärmebedarfsspitzen ist ein Zusatzwärmeerzeuger mit 20 kW Heizleistung im Gerät integriert. Weitere Daten wie Nutzungsgrad und Verfügbarkeit sollen durch diesen Feldtest ermittelt werden.

Brennstoffzelle der neuen Generation mit Contracting-Vertrag genutzt

Das neu installierte Brennstoffzellenheizgerät wird an das vorhandene Erdgasnetz angeschlossen. Innerhalb der Brennstoffzellenanlage wird das Erdgas zu einem wasserstoffreichen Gas aufbereitet. Die dort chemisch gebundene Energie wird dann direkt und ohne weitere Umwandlungsschritte in elektrische Energie gewandelt. Dabei entsteht aus wasserstoffreichem Brenngas und Sauerstoff aus der Luft neben elektrischem Strom auch gleichzeitig Wärme, die für die Heizung und die Warmwasserbereitung genutzt wird.

Da es sich bei der installierten Brennstoffzellenanlage um einen Prototypen und damit um eine noch unverkäufliche Anlage handelt, wird sie im Rahmen eines so genannten Contracting-Vertrags betrieben. Das heißt, die Anlage bleibt in Besitz der EnBW. Die EnBW wird die Anlage betreiben und überwachen. Für Wartung und Service der Anlage wurden Techniker der EnBW vorab speziell für diese Anlage durch Hexis geschult. Dieses Betreibermodell hat für die Gemeinde Teningen den Vorteil, dass sie – ähnlich wie bei einem Leasing-Vertrag – nur für die Energie, die sie tatsächlich bezieht, aufkommt.

Ansprechpartner für Rückfragen

Gemeinde Teningen
Rolf Stein
Tel: 07641-58 06 46
E-Mail: r.stein@teningen.de

EnBW AG
Dirk Ommeln
Tel. 0721-63 14 320
E-Mail: presse@enbw.com

Hexis AG
Volker Nerlich
Tel. +41 (52) 2628207
E-Mail: volker.nerlich@hexis.com

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