Gemeinsame Pressemitteilung: Attraktiver Lebensraum für Amphibien und Reptilien
Aspach. Bagger rücken im Gemeindewald Aspach an, um ein Feuchtbiotop für einheimische Amphibienarten zu schaffen. Dort wird innerhalb der kommenden zwei Tage ein zeitweise wasserführender Graben auf etwa 450 Quadratmeter erweitert und Zonen unterschiedlicher Wassertiefe mit einem Damm angelegt. Möglich macht es das EnBW-Förderprogramm „Impulse für die Vielfalt“, das die Aktion wesentlich mitfinanziert.
„Die Fläche soll Bestandteil eines Netzwerks von miteinander verbundenen Lebensräumen besonders schützenswerter Tierarten werden“, erläutert Revierleiter Benno Picard vom Forstrevier Warthof. Ein solcher Biotopverbund ist in Deutschland ein im Bundesnaturschutzgesetz angestrebtes Ziel. Das neu geschaffene Schutzgebiet wäre dann das Bindeglied zu dem anderthalb Kilometer entfernten Biotop „Sandbruch“, wo Kammmolche und Springfrösche nachgewiesen werden konnten. Beide befinden sich auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten Baden-Württembergs. „Eine intakte Natur sorgt für ein lebenswertes Umfeld und trägt wesentlich zur Steigerung des Erholungswertes in unserer Gemeinde bei“, sagt Picard und dankt der EnBW für ihr Engagement.
Seit 2011 unterstützt die EnBW mit ihrem Förderprogramm, das der Energieversorger gemeinsam mit der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg ins Leben gerufen haben, verschiedene Amphibien- und Reptilienschutzprojekte im Land. Mit diesem bislang einzigen von einem Unternehmen ins Leben gerufene landesweite Förderprogramm des 111-Artenkorbs konnten bisher 74 Amphibienschutzprojekte erfolgreich umgesetzt werden. „Der große Erfolg der durchgeführten Maßnahmen und Projekte spornt an weiterzumachen“, erklärt EnBW-Kommunalberater Jürgen Franke. In diesem Herbst werden weitere 17 neue Projekte zum Schutz von Amphipien und Reptilien unterstützt. „Das EnBW-Förderprogramm zeigt eindrücklich, wie durch das gemeinsame Engagement verschiedenster Partner attraktive Lebensräume geschaffen werden können, die einen nachhaltigen Beitrag zum Artenschutz liefern“, so Franke.