Gemeinsame Pressemitteilung der Bürgerenergiegenossenschaft Zabergäu und der EnBW: Erfolg mit Sonnenstrom
Cleebronn. Es ist eine echte Erfolgsstory: Bürgerinnen und Bürger aus Zaberfeld, Pfaffenhofen, Güglingen, Cleebronn, Brackenheim und Nordheim wollen ihren Teil zum Gelingen der Energiewende beitragen und engagieren sich seit nunmehr fünf Jahren in der genossenschaftlichen Bürgerenergie Zabergäu eG. Mittlerweile betreiben die über 300 Mitglieder 29 Photovoltaikanlagen in der Region und halten darüber hinaus Anteile an den EnBW-Windparks Schopfloch und Berghülen – die Gesamtleistung beträgt derzeit 2,1 Megawatt. Und die Genossen setzten weiter auf Wachstum.
Am Freitag, 29. Januar, findet in Cleebronn die offizielle Inbetriebnahme der 30. Photovoltaikanlage statt. Sie befindet sich auf dem neuen Zentrallager und Logistikzentrum des Sanitärgroßhändlers Taxis im Industriegebiet Langwiesen. Die mit Planung und Bau beauftragte EnBW Solar GmbH hatte bis Mitte Dezember des vergangenen Jahres 3.652 Photovoltaikmodule auf dem Dach des Neubaus installiert. Sie bringen es auf eine Leistung von 950 Kilowatt, was die Gesamtleistung des Genossenschafts-Portfolios auf einen Schlag um fast 50 Prozent erhöht. „Wir rechnen mit einem jährlichen Energieertrag von mindestens 860.000 Kilowattstunden“, erklärt Thorsten Jörß, Leiter Projektentwicklung Photovoltaik von der EnBW, und rechnet die Zahl gleich in den Nutzen für die Umwelt um: „Das bedeutet eine CO2-Einsparung von 600 Tonnen – Jahr für Jahr.“
„Wir sind sehr froh, mit der EnBW einen so erfahrenen und verlässlichen Partner an der Seite zu haben“, sagt Güglingens Bürgermeister Klaus Dieterich, zugleich Vorstandsvorsitzender der Bürgerenergiegenossenschaft Zabergäu. „Ohne die Unterstützung der EnBW hätten unsere ehrenamtlichen Kräfte vermutlich nicht ausgereicht, um dieses große Projekt erfolgreich und termingerecht umzusetzen.“
Und auch nachdem die Anlage jetzt ihren Betrieb aufgenommen hat, kümmert sich die EnBW weiter um das Sonnenkraftwerk. Sie übernimmt die technische Betriebsführung und die Direktvermarktung des erzeugten Solarstroms, welcher zu hundert Prozent in das Stromverteilnetz eingespeist wird. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz unterliegen alle PV-Anlagen mit einer Leistung von über 100 Kilowatt der Direktvermarktungspflicht. In diesem Fall gibt es also keine feste Einspeisevergütung mehr, sondern der Anlagenbetreiber muss seinen Solarstrom über einen Direktvermarkter an der Börse vermarkten und so seine Erlöse erzielen.