GKN I: Wärmetauscher-Rohrleckage in einem nuklearen Zwischenkühler
Im Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN) ergaben sich aus der betrieblichen Anlagenüberwachung Hinweise auf eine geringe Leckage in einem von drei nuklearen Zwischenkühlkreisen. Bei der umgehend eingeleiteten Leckortung wurde als Ursache ein Leck in einem Wärmetauscherrohr in einem nuklearen Zwischenkühler ermittelt. Zur Reparatur wurde der betroffene Zwischenkühlkreis außer Betrieb genommen. Während der Reparatur standen die beiden verbleibenden Zwischenkühlkreise uneingeschränkt zur Verfügung. Der Betreiber, die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, stuft das Geschehen als meldepflichtig ein.
Es wird von der EnBW vorläufig in Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft.
Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf Personen, die Anlage oder die Umgebung. GKN I ist ein Druckwasserreaktor mit 840 MW Leistung. Die Anlage ging 1976 in Betrieb und hat im letzten Jahr rund 6,5 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt.