GKN II: Geringfügige Leckage an einem Abstellbecken

Während des für den Wechsel von Brennelementen erforderlichen Kurzstillstands von Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) ist an der Auskleidung eines Abstellbeckens im Reaktorgebäude eine geringfügige Leckage festgestellt worden. Das Abstellbecken wird nur im Zuge eines Brennelemente-Wechsels zeitweise geflutet, im Leistungsbetrieb der Anlage ist das Becken leer. Die Leckage wurde gezielt in einem dafür vorgesehenen System aufgefangen. Die genaue Ursache der Leckage wird weiter untersucht und anschließend durch eine Reparatur beseitigt.

Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat den Befund fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und ihn vorläufig in die Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Er liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Der Befund hatte keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.400 Megawatt. Die Anlage ging 1989 in Betrieb und hat im Jahr 2016 über elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.