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Hohes theoretisches Potenzial für weitere Pumpspeicherstandorte im Südwesten

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EnBW präsentiert im Wasserkraftsymposium Studien zu neuen Ausbaumöglichkeiten in Baden-Württemberg

Karlsruhe/Stuttgart. Auf ihrem fünften Wasserkraftsymposium in Stuttgart präsentierte die EnBW zwei von ihr in Auftrag gegebene Studien, die die bestehenden Potenziale zum Ausbau der Laufwasserkraft an den Nebenflüssen des Rheins und der Pumpspeicherkraftwerke in Baden-Württemberg aufzeigen. Mit dem Wasserkraftsymposium bot die EnBW den politischen Entscheidungsträgern in Kommunen und Landkreisen einmal mehr eine Plattform, um über aktuelle Themen und Erkenntnisse in der Wasserkraft zu diskutieren und die Ergebnisse in ihre lokalen Aktivitäten einfließen zu lassen.

„Wer seine Chancen erkennen will, an der Energiewende mitzuwirken, muss auch über seine theoretischen Möglichkeiten der Teilnahme Bescheid wissen“, sagt Dr. Hans-Josef Zimmer, Technik-Vorstand der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. „Insbesondere für die Pumpspeicherpotenziale gab es für Baden-Württemberg bislang keine umfassende Untersuchung. Deshalb möchten wir der Öffentlichkeit, der Politik, den Regionalverbänden und vor allem den Kommunen  eine Wissensgrundlage anbieten, die sie in Diskussionen und Planungsansätzen für die Ausgestaltung der Energiewende unterstützt. Wir raten aber davon ab, auf dieser Basis sofort neue Projekte anzugehen, da es eine Reihe von Restriktionen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gibt, die es vorab zu klären gilt.“

13 geeignete neue Pumpspeicherstandorte

Mehr als 120 Teilnehmer aus Kommunen, Landkreisen, Behörden, Regionalverbänden und dem Landtag nahmen am fünften Wasserkraftsymposium „Potenziale der Wasserkraft in Baden-Württemberg“ in Stuttgart teil. Im Vordergrund stand die von der EnBW beauftragte Studie zu potenziellen Pumpspeicherstandorten in Baden-Württemberg. Das Ergebnis: Baden-Württemberg verfügt über ein Pumpspeicherpotenzial, das die aktuelle in Deutschland installierte Leistung um ein Vielfaches übertrifft. Nach Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und umweltrelevanter Mindestkriterien gibt es allein 13 nach Einschätzung der Studie geeignete Standorte mit rund 19 Gigawatt installierter Leistung, die errichtet werden könnten. Die meisten von ihnen liegen im Nord- und im Südschwarzwald und am Albtrauf.

Die Pumpspeichertechnologie ist die einzige Technologie, die derzeit wirtschaftlich die Aufgabe leisten kann, in Zeiten geringer Nachfrage Strom in großtechnischem Maßstab zu speichern und in Zeiten großer Nachfrage zielgenau wieder abzugeben.

„Um Missverständnissen vorzubeugen: Diese Studie soll theoretisches Potenzial aufzeigen und Handlungsspielräume darstellen. Sie ist kein Ausbauprogramm der EnBW für neue Pumpspeicherkraftwerke. Mit unseren Projekten in Forbach und unserer Beteiligung über die Schluchseewerke an Atdorf arbeiten wir gerade intensiv an neuen Pumpspeicherprojekten in Baden-Württemberg“, so Zimmer.

Potenziale auch in der Laufwasserkraft

Auch in der Laufwasserkraft gibt es Ausbaumöglichkeiten. In einer Studie zu den Nebengewässern des Oberrheins wurden sowohl Potenziale durch Leistungssteigerungen von rund 29 Prozent als auch Neubaupotenziale von mehr als 200 Gigawattstunden durchschnittlicher jährlicher Erzeugung ermittelt. Diese Neubaupotenziale würden allerdings neue Querbauwerke in Flüssen bedeuten, die aufgrund von rechtlichen und ökologischen Anforderungen, die z. B. aus der Wasserrahmenrichtlinie resultieren, jedoch deutlich schwieriger zu realisieren seien. Zimmer hebt hervor: „Wir werben dafür, dass wir in Baden-Württemberg alle Potenziale in der Wasserkraft unter Einbeziehung ökologischer Anforderungen untersuchen müssen, um den Anteil der erneuerbaren Energien an der heimischen Stromproduktion weiter zu steigern.“

Die Wasserkrafterzeugung hat bei der EnBW Tradition. Allein in Baden-Württemberg betreibt und unterhält das Unternehmen 65 Laufwasser- und zwei Pumpspeicherkraftwerke. Hinzu kommen Beteiligungen und Bezugsverträge im In- und Ausland. 2011 belief sich die Strombereitstellung aus Wasserkraft auf rund 5,8 Milliarden Kilowattstunden. Am Rhein baut die EnBW das Rheinkraftwerk Iffezheim zum größten Laufwasserkraftwerk in Deutschland mit knapp 150 Megawatt installierter Leistung aus. Hinzu kommen außerdem die Pumpspeicherprojekte Forbach und Atdorf sowie der Bau des Pumpspeicherkraftwerks Obervermunt II im österreichischen Vorarlberg. Bis 2020 will die EnBW allein in Deutschland rund 3.000 Megawatt installierte Leistung aus erneuerbaren Energien zubauen und damit die jetzige installierte Leistung der EnBW im Bereich erneuerbare Energien mehr als verdoppeln.

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